Welche Erinnerungen hast du an die Rallye Australien?
Mikko Hirvonen: 2006 war das Zentrum der Rallye noch in Perth und ich holte nach einem großartigen Kampf mit Petter Solberg meinen ersten WRC-Sieg. 2009 war das erste Mal, dass die Rallye an der Ost-Küste stattfand. Dieses Mal war ich in einen Zwischenfall mit Sebastien Loeb verwickelt, der die Rallye zuerst gewann, dann aber bestraft wurde. Das bedeutete, dass ich meinen vierten Sieg in Folge holte und die Führung in der Fahrer-WM zu diesem Zeitpunkt übernahm. Jedoch endete es damit, dass mich am Ende Seb um einen Punkt in Großbritannien schlug...Vor zwei Jahren kamen beide Citroen zu Beginn des Rennens von der Strecke ab. Ich führte nach dem ersten Tag, aber dann verlor ich Zeit, durch das Saubermachen der Straßen. Das erlaubte meinen Teamkollegen, die Führung am nächsten Tag zu übernehmen. Am Ende gewann aber ich die Rallye.

Was denkst du über die Streckenführung bei diesem Event?
Mikko Hirvonen: Wir kennen diese Straßen nicht sehr gut, da wir bisher nur einmal, 2011, auf ihnen gefahren sind - und da waren die Straßen zumal auch noch nass. Generell ist die Straßenoberfläche in sehr gutem Zustand und die Prüfungen finden auf schnellen, flüssigen Strecken statt. Es ist nicht schwer, auf ihnen zurechtzukommen, aber du brauchst eine gewissen Menge Mut in einigen Bereichen, um nicht den Speed zu verlieren. Es ist auch schön, keine Felsen neben der Strecke zu haben. Kurz gesagt: es ist einfach eine flache Version der Rallye Finnland.

Bedeutet dein zweiter Platz in Deutschland, dass deine Pechsträhne vorbei ist?
Mikko Hirvonen: Das hoffe ich natürlich. Es war ein besonderer Moment für jeden bei Citroen, aber wir haken das schnell ab, um für die kommenden Events vollkommen fokussiert zu sein. Fakt ist, dass wir den Vorsprung unserer Rivalen in der Hersteller-Wertung drastisch verkürzt haben. Der Titel ist immer noch zum Greifen nahe, aber wir müssen bei jeder Rallye perfekte Leistungen abrufen, um eine Chance zu haben. Wir kämpfen gegen zwei wirklich starke Teams, die ebenfalls sehr schnell in Australien sein werden. Wir müssen weiterhin daran glauben. Wir können es schaffen, wenn wir alle zusammenarbeiten.