Die Rallye Argentinien ist in vollem Gange. Die kurzzeitige Rückkehr von Sebastien Loeb findet große Beachtung beim Lauf in Südamerika, doch wieder einmal war es Sebastien Ogier, der den Ton angab. Der Volkswagen-Pilot gewann die Superspecial Stage und setzte sich im direkten Duell sogar gegen Loeb durch. "Es ist ein schönes Gefühl, die Rallye so zu beginnen", grinste Ogier nach dem ersten kleinen Sieg im Zweikampf der Super-Sebs. Loeb musste sich mit der drittschnellsten Zeit auf SS1 zufrieden geben. Der Rekord-Champion scheint noch nicht wieder vollständig angekommen nach seinem Engagement im Sportwagenbereich.

"Es gab eine Menge Fehler auf dieser Stage", räumte Loeb ein. "Das muss aufhören. Aber hier herrscht immer eine tolle Atmosphäre das das war erst eine Stage. Ogier war ganz schön schnell." Zwischen die beiden Sebs drängte sich Dani Sordo auf Platz zwei - zwei Citroens jagen den bislang dominanten Polo WRC. Sordo ließ es zum Auftakt laut eigener Aussage eher ruhig angehen: "Ich wollte nicht wie Hölle Gas geben. Okay, das ist Teil der Rallye, aber es ging hier mehr um die Show und ich wollte keine Fehler machen."

Hinter Sordo und Loeb reihte sich ein VW-Duo auf den Plätzen vier und fünf ein. Jari-Matti Latvala und Andras Mikkelsen hatten auf der Superspecial knapp vier Sekunden Rücktand auf Teamkollege Ogier. Mikko Hirvonen auf P6 machte die Top-6 zu einer reinen Volkswagen-Citroen-Angelegenheit. Mit Mads Östberg, Thierry Neuville und Evgeny Novikov geriet das Ford-Trio deutlich ins Hintertreffen. Lokalmatador Michal Kosciuszko komplettierte die Top-10 auf seinem Italia Mini.