Dani Sordo wartet nun bereits seit 101 Rallyes auf seinen ersten Sieg in der WRC und scheint es in Portugal ernst zu meinen. Nachdem der Citroen-Pilot bereits eine Woche zuvor beim Fafe Sprint - ebenfalls in Portugal - nicht zu schlagen war, hofft er auch auf den Sieg der Rallye Portugal.

Der Freitag lief für den Spanier zwar etwas schleppend an, mit zwei Bestzeiten am Nachmittag schob sich Sordo aber bis auf 4,4 Sekunden an den Rallye-Leader Sebastien Ogier heran. "Ich machte Druck, während ich gleichzeitig auf das Auto und die Reifen schaute", erklärte Sordo seine etwas verhaltenen Zeiten am Vormittag. Der Plan zahlte sich aus und am Nachmittag setzte er die Richtmarken.

Während Sordo in Mexiko noch erheblich mit dem Citroen DS3 zu kämpfen hatte, funktioniert in Portugal alles wie am Schnürchen. "Hier fühle ich mich voller Selbstvertrauen und das ist essentiell, wenn du um die Führung kämpfen willst", erklärte Sordo, der seine gute Testarbeit im Freitagsergebnis bestätigt sah. "Wir werden morgen weiter Druck machen."

Mikko Hirvonen vergriff sich mit dem Setup, Foto: Citroen
Mikko Hirvonen vergriff sich mit dem Setup, Foto: Citroen

Weniger Druck machen konnte am Freitag Teamkollege Mikko Hirvonen. Der Finne erwischte das falsche Setup und konnte lediglich das Super Special am Abend für sich entscheiden. Dennoch fehlen auch der Nummer eins bei Citroen nur 16,2 Sekunden zu Ogier. "Sobald ich die harten Reifen draufschraubte, wurde das Auto schwierig zu fahren", schilderte Hirvonen seine Probleme. "Ich machte dennoch Druck, aber wenn ich noch mehr gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich abgeflogen."

Erneut eine frustrierende Rallye für den Finnen, dessen Ziel 2013 eigentlich der WM-Titel sein sollte. Dennoch gibt er den Sieg in Portugal noch nicht auf. "Ich bin fest überzeugt, dass die Dinge morgen besser laufen werden", so der Citroen-Mann.