Seit 2007 war die finale Zuschauer-Prüfung auf der Porta Nigra in Trier ein großes Spektakel bei der Rallye Deutschland. Nun aber erklärte der Rallyeveranstalter ADAC den Organisatoren allerdings intern, dass die Prüfung in der Trierer Innenstadt nicht mehr stattfinden wird. Seit Einführung der Power Stage wurde auf dieser Prüfung um Zusatzpunkte gekämpft. Bereits im Dezember gab der ADAC offiziell bekannt, dass die Eröffnungsfeier der Rallye nach Köln verlegt wird und die Piloten vor dem Kölner Dom den Fans präsentiert werden.

Ein Sprecher des ADAC erklärte, dass man gemeinsam mit der FIA und dem Vermarkter immer bemüht sei, den deutschen Lauf weiterzuentwickeln, um diesen zum Verbleib im WM-Kalender attraktiv zu gestalten. "Schon in den vergangenen Jahren hat es immer wieder Änderungen der Streckenführung und der Wertungsprüfungen gegeben, um die Veranstaltung den notwendigen Gegebenheiten anzupassen", so der Sprecher weiter. Das Herz der Rallye mit dem Servicepark und der Siegerehrung würde aber weiterhin in Trier bleiben.

Das konnte in Trier die Empörung aber nur mäßig mildern. "Ich bin maßlos enttäuscht", so Manfred Kronenburg, der als Abschnittsleiter fungiert und für den Rundkurs zuständig war. Auch die Tourist-Information zeigte sich enttäuscht. "So gehen Trier viele Tausend Rallye-Fans verloren, die Stadt wird deutliche Einbußen hinnehmen müssen, weil viele Fans dann sonntags gar nicht mehr zur Siegerehrung vor der Porta Nigra kommen werden", erklärte der Leiter der Tourist-Information Hans-Albert Becker.