Die Probleme in Griechenland reißen nicht ab. In politischer Hinsicht und primär wirtschaftlich kommt das Land nicht aus den Schlagzeilen. Diese Situation wirkt sich natürlich auf alle anderen Bereiche Griechenlands aus - so auch auf den Sport. Bereits Ende Januar wurde bekanntgegeben, dass die diesjährige Akropolis-Rallye als Sparpaket ausgetragen wird. Rund 600 Kilometer strichen die Organisatoren vom WP-Plan.

Nun geht bei Verantwortlichen und Fans die Sorge um, die Rallye könnte aufgrund von finanziellen Nöten komplett aus dem Kalender gestrichen werden. Grund für die neuerlichen Spekulationen ist die Geldnot des griechischen Automobilclubs ELPA, da die Versicherungsfähigkeit im Fall des Bankrotts verloren gehen würde.

"Die ELPA ist nicht bankrott", widersprach der Direktor der Rallye Griechenland Pavlos Athanassoulas vehement den Gerüchten. Gleichzeitig gab er zu, dass die wirtschaftliche Situation in Griechenland momentan rund 50 Prozent der Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen würde und dass der Automobilclub zu dieser Hälfte gehören würde. "Der ELPA hat einige Schulden, aber es wird erwartet, dass diese Probleme in ein paar Wochen gelöst sein sollten", fuhr Athanassoulas fort.

Die Akropolis - ohnehin durch Celeritas, eine private Firma mit privaten Investoren - sei aber nicht von diesen Schwierigkeiten betroffen. "Wir haben eine Versicherung über zehn Millionen, die nicht über den ELPA läuft", so der Direktor. "Es gibt bezüglich der Akropolis Rallye keine Frage - sie ist in dieser Saison zu 100 Prozent sicher."

Die Betonung lag in dieser Aussage auf 'in dieser Saison', denn was in den kommenden Jahren passieren wird, steht weiterhin in den Sternen. Nach 2013 wird der Vertrag für die Rallye mit der ELPA auslaufen. "Natürlich können wir nicht über nächstes Jahr sprechen, weil das außerhalb des Vertrags mit der ELPA liegt, aber wir sind bereit, über eine Verlängerung des aktuellen Vertrages zu sprechen", schloss Athanassoulas ab.