Zwei Prüfungen vor dem Ende der Rallye Monte Carlo hatten die Piloten erneut Moulinet am berühmt-berüchtigten Col de Turini zu bewältigen. Der Führende Sebastien Loeb setzte zwar bei der zweiten von drei Durchfahrten die schnellste Zeit und baute seinen Vorsprung gegenüber Sebastien Ogier damit auf 1:39,9 Minuten aus, ließ sich aber nicht beruhigen und schimpfte erneut. "Es macht keinen Spaß, so zu fahren", machte der Franzose keine Umschweife. "Sobald man die Linie verlässt, gibt es keine Möglichkeit, das Auto zu kontrollieren."

Wie an der Spitze scheint auch der Kampf um den dritten Rang ein Ende gefunden zu haben. Nachdem Dani Sordo auf WP15 die Bestzeit setzen und Mikko Hirvonen auf Moulinet rund 30 Sekunden abnehmen konnte, liegt der Spanier knappe zwei Minuten vor seinem Teamkollegen. "Es ist wirklich hart da draußen", erläuterte Sordo. Er hatte bewusst einen Zeitverlust auf die Spitze in Kauf genommen, um in einem Stück das Ziel zu sehen. Gleiches gilt für Hirvonen, der sich mittlerweile mit seinem vierten Rang abgefunden hat.

Von hinten gibt es nun deutlich weniger Gefahr, denn Mads Östberg - letzter verbliebener M-Sport-Pilot in Monte Carlo - beschädigte seinen Ford auf der zweiten Fahrt auf den Col de Turini. "Ich kam zu Beginn der Prüfung etwas weit raus und traf etwas mit meinem Heck", schilderte der Norweger, der sich dabei den Reifen und die Radaufhängung beschädigte. "Mein rechter Hinterreifen schlittert etwas herum und ich hoffe, dass wir das im Service reparieren können." Seinen fünften Rang musste er bereits an Bryan Bouffier abgeben.

Die Top-10 werden von Martin Prokop, Sepp Wiegand, Olivier Burri und Michal Kosciuszko komplettiert.