Meisterlicher Auftakt für den Champion: Sebastian Loeb konnte zum Auftakt der Rallye Sardinien die erste Bestzeit des Tages erzielen und sich auf der 28,14 Kilometer langen Terranova-Stage die Gesamtführung sichern. Der Franzose ging in seinem Citroen DS3 WRC als fünfter Pilot auf die Strecke und war am Ende um 1,4 Sekunden schneller als Mikko Hirvonen. Die drittschnellste Zeit fuhr zum Auftakt Petter Solberg im werkseitig eingesetzten Ford Fiesta. Einen guten Start in den Tag erwischte auch Mads Östberg - bei den ersten drei Zeitmessungen war er noch Schnellster, am Ende sprang immerhin Rang vier heraus, 1,2 Sekunden hinter Solberg.

Der fünfte Platz ging an Jari-Matti Latvala, der die Stage als erster Pilot eröffnet hatte. Im Anschluss an seine Fahrt erklärte er: "Ich habe gehofft, nicht mehr als zehn Sekunden zu verlieren." Mit 15,4 Sekunden Rückstand gelang ihm dies nicht. Trotzdem meinte der Ford-Pilot: "Wichtig ist es vor allem, nicht nur auf die erste Stage zu schauen, sondern auf die ersten beiden. Wir sind ein Risiko eingegangen und nun werden wir sehen, wie es sich bezahlt macht." An der Spitze änderte die zweite Stage jedoch nichts. Loeb behielt unterm Strich seine Führung, auch wenn Hirvonen mit einer Bestzeit den Abstand auf eine knappe Sekunde verringern konnte.

SS2: Loeb bleibt vorne

Bei warmen und trockenen Bedingungen konnte er seinem Teamkollegen immerhin drei Zehntel abnehmen. Die drittschnellste Zeit des zweiten Tagesabschnitts erzielte Solberg, der damit bester Ford-Fahrer war. Schlecht lief es dann hingegen für Latvala - der Finne fiel bei Kilometer zehn mit einer Beschädigung an seinem linken Vorderrad zurück, die bald einen Platten nach sich zog. Am Ende hatte er so 27,1 Sekunden Rückstand auf Hirvonen. Insgesamt liegt der Ford-Fahrer nun schon ganze 42,1 Sekunden hinter dem Führenden Loeb.

Weitere Zeit auf die Spitze verloren auch Ott Tänak und Östberg - während Tänak auf den härteren Reifen zurückfiel, musste Letzterer einen Schaden an einer Querstrebe seines Ford Fiesta verzeichnen, nachdem er auf einer Bergabpassage einen Stein traf und sich drehte. Besser lief es da schon für Thierry Neuville - auf Grund der Probleme für seine Konkurrenten, konnte er sich mit der viertschnellsten Zeit auf SS2 auch in der Gesamtwertung vom sechsten auf den vierten Rang nach vorne schieben.