Die Rallye Neuseeland wird das fünfte Schotter-Event des Jahres 2012 werden. In Jari-Matti Latvalas Augen hoffentlich das erste, dass er mit einem Sieg beenden kann. Die Vorzeichen stehen gut, denn 2010, als die Rallye letztmalig stattfand, gewann der Ford-Pilot.

Jari-Matti Latvala konnte 2010 in Neuseeland gewinnen, Foto: Sutton
Jari-Matti Latvala konnte 2010 in Neuseeland gewinnen, Foto: Sutton

Den ersten Tag der Rallye, an dem mehr als 200 Kilometer absolviert werden, sieht Latvala aber als Herausforderung, denn es gibt zwischendurch nur einen kurzen Service. "Wir werden nur begrenzten Zugang zu Ersatzteilen haben, daher ist es entscheidend, mechanische Probleme zu vermeiden", mahnte der 27-Jährige.

Besonders freut sich Latvala an diesem Tag aber auf die Prüfung 'Whaanga Coast'. "Sie ist eine der herausforderndsten Stages in der Weltmeisterschaft. Auf diesen Straßen gibt es immer Dramen." Dabei spricht der Finne aus Erfahrung, denn bei seinem Sieg waren diese 29,67 Kilometer die letzten, die es zu absolvieren gab. Lediglich er selbst überstand die Prüfung unbeschadet und sicherte sich den Sieg - mit nur 2,4 Sekunden Vorsprung.

Petter Solberg, der 2004 in Neuseeland siegte, spricht bei 'Whaanga Coast' ebenfalls von einem besonderen Ort. "Es ist unglaublich kurvig und zum Ende hin sehr technisch. Das ist eine Stage, bei der die Fahrer im Vordergrund stehen", zeigte Solberg auf, der im neuseeländischem Winter mit niedrigeren Temperarturen und regen rechnet. "Das wird es schwierig machen, Hitze in die harten Reifen bekommen, die unsere erste Wahl für die Rallye sein werden."

Noch in Griechenland konnte der Norweger an seinem ersten Ford-Sieg schnuppern, machte am Sonntag allerdings einen Fehler, der ihn aus der Rallye warf. Daraus hat der Weltmeister von 2003 gelernt. "Ich will gewinnen und ich bin zuversichtlich, dass der Sieg sehr bald passieren wird", erklärte ein überzeugter Solberg. "Neuseeland wäre dafür ein großartiger Ort."