Petter Solberg konnte am Vormittag in Argentinien seine Führung behaupten. Mit einer Gesamtzeit von 1:06:00,0 Stunden liegt er 20,1 Sekunden vor Mikko Hirvonen, der von Platz elf nach vorne fuhr. Dani Sordo sicherte sich den zwischenzeitlichen dritten Rang.

Gleich zum Start des Freitags gab es eine Verzögerung, da es Probleme mit den Auftank-Fahrzeug gab. Das störte Solberg allerdings nicht, der durch eine Bestzeit in SS3, Ascochinga, seine Führung behaupten konnte. Ausruhen bedeutet das aber nicht für den Norweger. "Eine Führung von 20 Sekunden ist bei einer derartigen Rallye nicht viel", gab Solberg zu bedenken. "Es ist hier so einfach einen Fehler zu machen." Denn trotz seiner Bestzeit touchierte er einen Hügel und beschädigte das Heck seines Ford Fiesta leicht. "Ich dachte, ich hätte einen Reifenschaden oder einen Platten und könnte nicht mehr wirklich Druck machen." Ab diesem Zeitpunkt versuchte er keine Risiken mehr einzugehen.

Loeb mit zahlreichen Drehern

Loeb, der in der Nacht noch die falsche Reifenwahl traf, gelang in SS2 eine unglaubliche Fahrt. Obwohl er sich zwischenzeitlich verfuhr und einen Umweg machen musste, setzte er die Bestzeit in La Pampa. "Ich war in der Lage sehr konzentriert zu starten, aber ich hatte einen kleinen Dreher und fuhr in eine Ausweichstraße und musste dann wieder umgekehrt fahren", schilderte Loeb den Zwischenfall. "Abgesehen davon hatte ich eine gute Fahrt."

Sebastien Loeb drehte sich am Vormittag dreifach, Foto: Sutton
Sebastien Loeb drehte sich am Vormittag dreifach, Foto: Sutton

In SS3 musste er aber erneut einen Rückschlag hinnehmen, als er 22 Sekunden auf seinen Teamkollegen Hirvonen verlor. "Ich hatte erneut zwei Dreher", zeigte der nun Viertplatzierte auf, der über starkes Übersteuern am Kurvenausgang klagte.

Thierry Neuville konnte seine gute Leistung im Citroen auch über den Vormittag bestätigten und liegt lediglich 3,2 Sekunden hinter Loeb. Obwohl er sich in SS3 einen kleinen Dreher erlaubte, gelang es dem Belgier Mads Östberg zu überholen und mittlerweile um 13,1 Sekunden zu distanzieren. "Mein Aufschrieb war nicht so gut", erklärte der Norweger seinen Zeitverlust. Zwar hatte er während des Recce noch versucht, Veränderungen vorzunehmen, doch erst nach einiger Zeit hätte er sich daran gewöhnt.

Östbergs Ford-Kollegen Evgeny Novikov und Ott Tanak erlebten keinen problemfreien Vormittag. Während Tanak durch einen Plattfuß wichtige Sekunden einbüßte und in SS3 stehenblieb, beschädigte sich Novikov sein rechtes Hinterrad. "Wir trafen einen Stein an der Außenseite einer Kurve", verriet der Russe.

Ergebnisse nach Halbzeit am Freitag:

1. Petter Solberg, Ford 1:06:00,0
2. Mikko Hirvonen, Citreon +20,1
3. Dani Sordo, Ford +24,6
4. Sebastien Loeb, Citroen +34,8
5. Thierry Neuville, Citroen +38,0
6. Mads Östberg, Ford +51,1
7. Armindo Araujo, Mini +3:04,0
8. Nasser Al-Attiyah, Citroen +3:59,4
9. Martin Prokop, Ford +4:02,1
10. Nicolas Fuchs, Mitsubishi +7:15,0