Mit Schlechtwetteroffensiven versucht Evgeny Novikov, seinen Podiumsplatz bei der Rallye Portugal zu verteidigen. Als Zweiter in den Samstag gestartet, lag er am Samstagabend auf der dritten Position. Er zeigte dabei eine bislang nicht gekannte Reife und trotzte einigen Problemen, wie Fehlzündungen und abbauenden Reifen. Der stotternde Motor machte ihn zur leichten Beute für Mads Östberg, doch auch der dritte Rang wäre Novikovs bestes Karriereresultat in der WRC.

"Ich habe versucht, am Nachmittag anzugreifen, aber es war extrem schwierig", beschreibt der junge Russe seinen Tag, an dem er nur dann attackierte, wenn es regnete. "Wir haben ein paar kleinere Fehler gemacht, die aber nicht zu viel Zeit gekostet haben, maximal vielleicht 10 Sekunden." Nach dem zweiten Tag hat Novikov einen beruhigenden Vorsprung von viereinhalb Minuten auf Nasser Al-Attiyah.

An seiner Schlechtwettertaktik möchte der 21-jährige, der 29,3 Sekunden hinter Östberg liegt, auch am Sonntag festhalten: "Ich kenne die Prüfungen nicht, also werden wir einfach unser Bestes geben. Wir müssen schauen, wie das Wetter morgen wird. Sollten wir Regen haben, werde ich pushen, aber wenn es trocken sein sollte, werde ich auf meinen Speed achten und einfach versuchen, die Rallye zu beenden."