Matthew Wilson scheint das Verletzungspech regelrecht anzuziehen. Nachdem sich der Engländer bereits bei einem Rallye-Unfall 2005 beide Arme und sein rechtes Bein gebrochen hatte, brach er sich nun beim Jogging mit seiner Freundin seinen linken Knöchel. Wilson habe direkt gewusst, dass es eine ernste Verletzung sei. "Der Schmerz war schrecklich. Ich versuchte, zu stehen - konnte es aber nicht", sagt er.

Wilson humpelte mit Hilfe seiner Freundin etwa einen Kilometer zurück zum Auto und fuhr von dort unmittelbar ins Krankenhaus. Sein Vater, Malcolm Wilson, kümmerte sich anschließend darum, dass der Sohn vom selben Spezialisten operiert werden würde wie nach seinen Brüchen vor sieben Jahren. Dazu wurde der 25-Jährige in ein Krankenhaus nach Newcastle verlegt und einen Tag später operiert. Eine weitere Operation steht Wilson noch bevor - bis dahin ist Ruhe angesagt.

"Der Schmerz im Bein ist nicht allzu schlimm. Der Schmerz, die Rallye Schweden auslassen zu müssen, ist dagegen schrecklich", erklärt Wilson. Schweden sei seiner Meinung nach eine der besten Rallyes des Jahres - er könne nicht glauben, was ihm passiert sei. Wilson geht davon aus, auch den folgenden Lauf in Mexiko auslassen zu müssen: "Ich peile Portugal Ende März an. Das ist das Ziel, das ich mir gesetzt habe. Ich werde hart daran arbeiten, es zu realisieren."