Petter Solberg bestritt in Monte Carlo seine erste Rallye für das Ford-Werksteam, seit er die Mannschaft 2000 verlassen hatte. Und das mit einem Paukenschlag. Denn erstmals gelang es dem Norweger bei der berühmten 'Monte' auf das Podest zu fahren - und das in einem neuen Auto. "Ich bin hin und weg", strahlte der 37-Jährige. "Ich liebte diese Rallye vom Start bis zum Ziel und das ist der beste Start in eine WRC-Saison, den ich jemals hatte."

Eigentlich ging es für den ehemaligen Citroen-Privatier hauptsächlich darum, sich nach wenigen Testkilometern an den Fiesta RS WRC zu gewöhnen und das Ziel zu erreichen. Genau das gelang. "Wir haben unsere Geschwindigkeit durchgehend verbessert", bestätigte Solberg. "Ich liebe das Auto - es ist wirklich schnell, kann ich euch sagen!"

Ein wirklich starkes Team

Schon lange hatte sich der Weltmeister von 2003 gewünscht, wieder in eine solche Situation zu kommen. "Wenn du mit Seb kämpfen willst, musst du einen guten Start in die Saison haben", dachte der Norweger an den Titelkampf gegen Sebastien Loeb. Daher war er mit seinem dritten Platz mehr als zufrieden. "Ich hätte nicht mehr verlangen können." Nun freut er sich auf Schweden. Denn aus seiner Sicht, wird der Ford auf Schnee und später auf Schotter noch besser funktionieren.

Malcolm Wilson freute sich gemeinsam mit Petter Solberg, Foto: Sutton
Malcolm Wilson freute sich gemeinsam mit Petter Solberg, Foto: Sutton

Teamchef Malcolm Wilson war ebenfalls glücklich und lobte seinen neuen Piloten. "Petters Erfahrung zeigte sich, da er eine hervorragende Leistung ablieferte", so der Brite, der auch froh war, dass der Fiesta das gesamte Wochenende ohne Probleme überstand. Am Ende konnte er ein positives Fazit ziehen, wenngleich Jari-Matti Latvala bereits am ersten Tag aussschied.

"Wir hatten mit Jari-Matti den schnellsten Fahrer in dieser Rallye, der frühzeitig führte, und Petter hat großartige Arbeit geleistet, daher freue ich mich auf die Zukunft, denn wir wissen, dass wir ein wirklich starkes Team haben." Vor der nächsten Rallye in Skandinavien wird Ford nun nochmals testen.