Kris Meeke beendete seine erste WRC-Saison in Wales knapp hinter dem Podest. Insgesamt erlebte der Ire eine Rallye mit Hochs und Tiefs. War er am Anfang noch vorne dabei, riss dann der Keilriemen seines Wagens und er fiel weit zurück. Doch mit sehr guten Stagezeiten – und durch den Ausfall vieler Piloten – arbeitete sich der Mini-Pilot wieder nach vorne. "Insgesamt hatten wir ein richtig gutes Wochenende. Es gab ein paar kleinere Schwierigkeiten im Verlauf der Rallye, die uns vielleicht drei Minuten gekostet haben", erklärte er rückblickend.

Sein erstes Podest scheiterte letztendlich an einem Dreher in der Powerstage, mit dem er sehr haderte. "Es ging um alles, aber wir haben einen Fehler gemacht und den Preis dafür gezahlt", zeigte sich Meeke selbstkritisch. "So ist das Leben." Doch während die Saison gerade erst vorbei ist, blickt der 32-Jährige schon auf das kommende Jahr, in dem Mini erstmals alle Rallyes des Kalenders bestreiten wird. "Hoffentlich können wir in Zukunft noch weiter nach oben schauen als auf den dritten Rang. Heute in einem Jahr möchten wir in der Lage sein, um den Sieg zu kämpfen."

Wenngleich Meeke natürlich höhere Ansprüche hat, zog er für das Premieren-Jahr von Mini ein positives Fazit: "Mit einem neuen Auto und einem neuen Team um Podestplätze fighten zu können, das ist fantastisch."

Sordo will dem Auto mehr vertrauen

Die beiden Podestplätze in Deutschland und Frankreich konnte sein Teamkollege Dani Sordo erkämpfen, der nach seinem Unfall am Anfang der Rallye allerdings etwas mit der Motivation zu kämpfen hatte. "Es ist gar nicht so einfach, nach einem Unfall am ersten Tag voll anzugreifen, denn es gibt ja eigentlich nichts mehr zu gewinnen", gab Sordo zu, der trotzdem zufrieden war. Der Zweitplatzierte der Powerstage nahm sich zudem vor, in Zukunft bei solchen Bedingungen mehr Vertrauen in seinen Mini zu setzen. "Das Auto ist immer besser geworden. Jetzt müssen wir es einfach nur in die richtige Richtung weiterentwickeln."

Dani Sordo hatte Probleme sich neu zu motivieren, Foto: Sutton
Dani Sordo hatte Probleme sich neu zu motivieren, Foto: Sutton

Der Technischer Direktor, Dave Wilcock, sprach von einem guten Tag für Meeke, der 45 Sekunden auf Solberg hätte aufholen müssen. "Bis zur Power Stage lag er genau auf Kurs. Lediglich 1,8 Sekunden trennten ihn noch von Henning und dem Podestplatz", dachte Wilcock zurück. "Leider leistete er sich nach wenigen Kurven einen halben Dreher auf einer der tiefen Spurrillen, so dass Rang drei an Henning ging." Dennoch war das Team mit Leistung und Platzierung des Iren sehr zufrieden.

Doch auch Sordos zweiter Platz in der Powerstage fand Anerkennung. "Für die Fahrer war diese Rallye körperlich anstrengend, denn zwischen den Prüfungen waren einige sehr lange Verbindungsstrecken zu absolvieren", erklärte der Technische Direktor, der sich über die Zuverlässigkeit der Autos freute. "Das war für uns der Abschluss unseres Test- und Lehrjahrs, und das Ergebnis ist noch einmal ein schöner Lohn für die harte Arbeit aller Teammitglieder."