Sebastien Loeb hat beste Chancen, am Sonntag als Weltmeister aus Großbritannien abzureisen. Denn sein einziger Gegner im Titelkampf, Mikko Hirvonen, erlitt am Vormittag einen Kühlerschaden und fiel weit zurück. Dennoch will Loeb noch nicht feiern. "Sicher haben wir in dieser Situation jetzt etwas weniger Druck als noch ein paar Prüfungen zuvor, weil es ein großer Kampf mit Mikko war", so der siebenfache Weltmeister. "Jetzt ist die Situation ein bisschen einfacher, aber es ist noch nicht vorbei."

Nun müsse Citroen genau prüfen, ob Hirvonen nochmal starten kann, denn ansonsten steht fest: "Wenn er nicht mehr starten kann, sind wir Weltmeister", freute sich Loeb. In diesem Fall möchte der dann völlig vom Druck befreite Citroen-Pilot nochmals auftrumpfen und Vollgas auf den Sieg in Wales zusteuern. "Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, dass er noch in die Punkte kommen kann, dann werden wir es ein bisschen anders angehen müssen."

Auch sein Beifahrer Daniel Elena möchte noch warten, ob er sich bald achtfacher Weltmeister nennen darf. "Für den Moment ist die Position, in der wir uns befinden, besser als am Morgen, aber der momentane Kampf ist sehr hart", versuchte der Monegasse ruhig zu bleiben. "Es ist noch ein weiter Weg zu gehen und wir wollen jetzt noch nicht in Betracht ziehen Weltmeister zu sein, es gibt keine Bestätigung."