Für Petter Solberg, der die Rallye Spanien mit einer Bestzeit im Shakedown begann, endete selbige bereits in der ersten Prüfung des Freitags. Er riss das linke Vorderrad seines Citroen nach 16 km ab, als er in einer Drainage einer Wasserleitung steckenblieb. Schuld war der von vielen Seiten bemängelte Staub, der überall in der Luft hing. "Es war so unglaublich staubig", zeigte der Norweger auf. "Ich habe etwas wie das noch nie erlebt."

Solberg machte deutlich, dass Ken Block und Ott Tanak das gleich Problem ereilte, das auch ihm passierte. "Du konntest nichts sehen und es wurde schlimmer für jeden der dahinter kam. Ich konnte keine zwei Zentimeter weit sehen", beklagte sich der Weltmeister von 2003 auf der offiziellen WRC-Seite. Besonders enttäuschend sei die Situation, da alle Sponsoren von Solberg nach Katalonien gereist waren.

Zuschauer denken mit

Solberg fand allerdings auch lobende Worte. Sie galten den Zuschauern, die einen Felsen vor den Wasserdurchlass stellten, um weitere Fahrer vor dem Aus zu bewahren. "Ich garantiere, dass 30 Autos ausgeschieden wären, wenn die Zuschauer nicht den Felsen dort hingebracht hätten. Sie haben sehr gute Arbeit geleistet", würdigte der Norweger die Umsicht der spanischen Fans.

Das alles half dem Citroen-Privatier aber nicht mehr. Die fordere rechte Nabe seines DS3 ist gebrochen und er konnte sich noch nicht festlegen, ob er am Samstag wieder starten wird. Denn Punkte scheinen außer Reichweite, stattdessen könnte er sein Budget für die letzte Rallye in Großbritannien aufsparen. "Ich weiß jetzt noch nichts wegen morgen", verriet Solberg, der sich nun mit Teammanager Benoit Nogier beraten möchte.