Dani Sordo zeigte zuletzt in Deutschland und Frankreich eine sehr gute Leistung mit den Plätzen drei und zwei. Nun reist er in seine Heimat Spanien, wo die dritte und letzte Veranstaltung der Saison auf Asphalt ausgetragen wird. "Das wird für mich natürlich eine sehr spezielle Rallye, schließlich trete ich in meiner Heimat an. Viele Freunde und Fans werden dort sein", freute sich der Mini-Pilot.

Seine Landsleute wünschen sich natürlich, dass er vor ihnen seinen ersten Sieg in der WRC einfahren kann. "Das macht Spaß - und spornt mich zusätzlich an, ein gutes Ergebnis zu holen", wollte sich Sordo aber keine konkreten Ziele entlocken lassen. Sorgen macht ihm aber das Wetter in Tarragona, wo die Rallye steigt, denn dort ist es zu dieser Jahreszeit sehr wechselhaft.

Volle Konzentration

"Wenn es trocken bleibt, werden wir dort sehr schnell unterwegs sein. Bei Regen geht es zwar etwas langsamer zu", bezog sich Sordo nicht explizit auf Mini, sondern auf das gesamte Feld. "Dennoch muss man hochkonzentriert bleiben, da die Piste dann sehr rutschig wird." Sein Teamkollege Kris Meeke hält indessen große Stücke auf den Spanier: "Für Dani ist es ein Heimspiel, und er ist in Spanien immer extrem schnell."

Kris Meeke lag in Frankreich auf Position vier - bis er von der Straße abkam und seinen Mini zerstörte, Foto: Sutton
Kris Meeke lag in Frankreich auf Position vier - bis er von der Straße abkam und seinen Mini zerstörte, Foto: Sutton

Er selbst hingegen habe viel zu lernen. "Das letzte Mal war ich 2005 in Spanien am Start, damals noch im Rahmen der JWRC. Für mich ist es deshalb im Grunde eine völlig neue Veranstaltung, für die ich einen komplett neuen Aufschrieb benötige", erklärte der Ire, der ebenfalls den einen oder anderen Gedanken an das Wetter verlor. "Wenn es regnet, verwandelt sich die Piste schnell in eine Rutschbahn. Bei Trockenheit werden aber alle ein hohes Tempo anschlagen können."

Auf Anhieb schnell und zuverlässig

Teamchef David Richards hängt mit seinen Gedanken immer noch bei den beiden Podestplätzen in den letzten Rallyes. "In Deutschland und Frankreich haben wir unsere eigenen Erwartungen übertroffen. Zu einem derart frühen Zeitpunkt in der Entwicklung des neuen Autos konnten wir nicht damit rechnen, schon um Siege zu kämpfen", dachte der Brite an Sordos zweiten Platz in Frankreich, wo ihm nur 6,3 Sekunden auf den Sieger Ogier fehlten.

"Unser Auto war auf Anhieb schnell und zuverlässig. Dani wird bei seinem Heimspiel in Spanien alles daran setzen, zum dritten Mal hintereinander auf das Podium zu fahren", erzählte Richards, der auch Meeke den unbedingten Willen unterstellte, bei dieser Rallye endlich ins Ziel zu kommen. "Angesichts der guten Pace, die er bisher gezeigt hat, hat auch er das Zeug für ein Top-Ergebnis."