Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Abu Dhabi 2012 doch kein Austragungsort der Rallye-Weltmeisterschaft sein wird. "Wir haben diese Möglichkeit ausführlich diskutiert", schilderte der FIA-Präsident Jean Todt zum Ausschluss des Wüstenstaates. "Und wir waren der Ansicht, nicht in der Position zu sein, die Position im Kalender zu halten."

Nun wird es, da auch nicht in Jordanien gefahren wird, in der kommenden Saison kein Rennen im Mittleren Osten geben. Doch das soll nicht so bleiben. "Der Mittlere Osten wird definitiv in der Zukunft ein Teil der WRC sein", legte Todt fest, der auch gleich erklärte, wieso dies zwingend notwendig ist. "Die Rallye-Weltmeisterschaft muss die ganze Welt abdecken. Im Moment findet sie zu oft in Europa statt. Wir haben angefangen, sie zu erneuern, aber das braucht Zeit. Wir bewegen uns langsam, aber sicher", fügte der FIA-Präsident noch hinzu.

Nun soll es im Wüstenstaat, der seit 2009 auch ein Formel-1-Rennen beherbergt, eine Bewerbungs-Rallye geben, die, laut Todt, das Potential, das Level der Organisation und das Niveau der Straßen zeigen soll. Doch wenn es nach Abu Dhabi selbst geht, wird es eine derartige Veranstaltung nicht geben. "Wir lehnen die Einladung des WMSC's [World Motor Sport Council] ein Bewerbungs-Event zu veranstalten respektvoll ab", erklärte erst kürzlich Dayne Lim, der Tourismus-Befugte von Abu Dhabi, gegenüber Autosport.