2,4 Sekunden. Eine verschwindend geringe Zeit, die Mikko Hirvonen den Sieg bei der Rallye Argentinien kostete. Der Ford-Pilot musste sich Argentinien-Dominator Sebastien Loeb geschlagen geben, der seinen sechsten Südamerika-Sieg in Folge einfuhr. Der Redkord-Champion und Hirvonen hatten vom Unfall Sebastien Ogiers profitiert, der das Feld bis Sonntagmorgens noch angeführt hatte.

Dass Hirvonen trotz des geringen Zeitabstandes nicht gewinnen würde, war ihm schon recht früh bewusst. "Ich habe zu Beginn der Stage ein paar kleine Fehler gemacht", gab er zu. "Es war alles so eng, dass ich da schon wusste, dass ich nicht gewinnen würde." Er sollte Recht behalten. Trotzdem war er mit seinem Resultat am sechsten Rennwochenende der Saison zufrieden: "Nach diesem harten und merkwürdigen Wochenende war das ein gutes Ergebnis."

Geschenke-Party in Argentinien

Allerdings gestand sich Hirvonen ein, dass bei dem spannenden Dreikampf zwischen Loeb, Ogier und ihm letztendlich mehr drin gewesen sei. Vor allem auf den asphaltierten Sektoren hatte er Probleme. "Wenn ich dort besser gefahren wäre, hätte ich wohl gewonnen", gestand er sich ein. Die Punkte aus Südamerika nahm er dankend mit, doch bald müssten Siege her, um noch eine Chance auf den WM-Titel zu haben. Aktuell liegt Hirvonen als Zweiter 13 Punkte hinter Loeb.

Am Ende konnte sich Hirvonen über den zweiten Rang auf einer seiner Lieblingsstrecken aber nicht beschweren. "Wir haben Geschenke verteilt und Geschenke bekommen", sprach er die Fehler seiner Rivalen an. "Ich habe hart gekämpft und das Ende der Rallye war großartig." Als nächstes steht die Rallye Griechenland auf dem Plan.