Citroen-Pilot Sebastien Loeb konnte seine Führung des Vortages behaupten und liegt mit einer Gesamtzeit von 2:57:05,7 Stunden vor seinem ersten Verfolger in der Weltmeisterschaft Mikko Hirvonen. Dieser konnte im Verlauf des Tages den Rückstand von 53 auf 28,3 Sekunden verkürzen, sich aber am Nachmittag nicht mehr deutlich verbessern.
Solberg hat noch Hoffnung
Dritter ist nun Sebastien Ogier, der den Norweger Petter Solberg von diesem Platz verdrängen konnte. "Ich denke, ich weiß, wo wir die Zeit verloren haben und wir werden einige Dinge für morgen ändern", wollte Solberg noch nicht aufgeben. Doch während der Sieg entschieden scheint, ist dahinter noch alles offen. So liegt Hirvonen nur 6,3 Sekunden vor Ogier, welcher nur weitere 4,9 Sekunden vor Solberg rangiert. "Es ist im Moment so eng zwischen Petter und Ogier, dass ich richtig Druck machen muss", erkannte Hirvonen die Situation.
Loeb selbst konnte, aufgrund seines ersten Platzes auf der Strecke, erneut keine Spitzen-Zeiten abliefern. So beendete er den Tag mit den Rängen fünf, zwei und vier. Die Siege gingen an Ogier und Jari-Matti Latvala. So entschied der Citroen-Pilot Coiluna, die erste Prüfung des Nachmittags, für sich. Damit war er der Einzige, dem heute neben Latvala ein Sieg gelang.
Denn der Finne, der durch seinen Fahrfehler am Freitag alle Chancen auf den Sieg vergeben hatte, konnte, neben allen Prüfungen des Vormittags, Monte Lerno und Su Filigosa gewinnen. Damit hat sich zwar sein Rückstand auf die Spitze nur geringfügig verändert, aber er konnte sich mittlerweile auf den 15. Platz nach vorne schieben. Mit diesen Zeiten gilt er auch als heißer Anwärter auf den Sieg in der Power-Stage, die am Sonntag ausgetragen wird. "Es war ein guter Tag. Wir sind zufrieden mit der Leistung. Wir hatten in Stage elf zwar einen Plattfuß, aber der hat uns nicht wesentlich behindert. Ich werde morgen in der Power-Stage alles mir Mögliche machen, um die drei Punkte mitzunehmen ", verriet Latvala.
Mini weiter mit Problemen
Mit 1:05,4 Minuten nach vorne, und 44,1 Sekunden nach hinten, befindet sich Mads Östberg immer noch komfortabel auf dem fünften Platz. Hinter ihm liegt Dani Sordo in seinem Mini, der ihm kein problemfreies Wochenende bescherte. "Das Gas blieb stecken und ich habe etwas Zeit verloren", erklärte der Spanier. Sein Teamkollege Kris Meeke, der in SS10 erneut stehen blieb, konnte die Rallye Sardinien fortsetzen und befindet sich vor dem Finale 55 Minuten hinter Loeb.
Ergebnis nach Tag 2:
1. Sebastien Loeb, Citroen 2:57:05,7
2. Mikko Hirvonen, Ford +28,3
3. Sebastien Ogier, Citroen +34,6
4. Petter Solberg, Citroen +39,5
5. Mads Östberg, Ford +1:44,9
6. Dani Sordo, Mini +2:29,0
7. Matthew Wilson, Ford +6:12,5
8. Dennis Kuipers, Ford +10:34,9
9. Khalid Al Quassimi, Ford +10:42,8
10. Armando Araujo, Mini +10:44,5
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