Trotz des Erfolgs bei der Schotter-Rallye in Mexiko gibt sich Citroen verhalten, wenn es um Prognosen für die restlichen Schotter-Events im Rennkalender, allen voran Portugal, geht. "Wir wissen nicht wie sich das Auto verhalten wird, wenn der Motor mehr Power hat", erklärte Technikdirektor Xavier Mestelan-Pinon. "Ja, wir haben in Mexiko gewonnen und das war toll, aber jetzt müssen wir wieder herunterkommen."

In den letzten drei Jahren war Portugal fest in der Hand von Citroen. Zwei Mal gewann Sebastien Loeb, einmal Sebastien Ogier. Doch nächste Woche wird der Citroen DS3 WRC mit mehr PS ausgestattet sein. "Das wird einen Effekt auf das Handling des Autos haben, weshalb uns eine Einschätzung schwerfällt. Nur, weil das Auto in Mexiko stärker als Ford war, muss es das nicht auch in Portugal sein", verriet Mestelan-Pinon.

Probleme keine Überraschung

Bis zur Homologierung des 1,6 Liter Motors Ende des Monats will sich Citroen nicht mehr auf die PS, sondern auf die Zuverlässigkeit des Motors fokussieren. Sebastien Loeb in Mexiko mit dem Schalthebel, Sebastien Ogier hatte ein kleineres Motorenproblem auf der letzten Etappe am zweiten Tag. "An diesen kleineren Zuverlässigkeitsproblemen müssen wir arbeiten", betonte Mestelan-Pinon.

Alles in allem ist er von den Kinderkrankheiten bei Citroen und Ford nicht überrascht. "15 Jahre waren die Regeln gleich und jetzt ist alles anders - Getriebe, Motor, Aufhängung, einfach alles. Kleinere Probleme sind durchaus nachvollziehbar", erklärte der Citroen-Technikdirektor.