Die Rallye Mexiko, die vom 03. bis zum 06. März stattfindet, wird die erste Härteprüfung für die neuen Michelin-Reifen. Das Team Ford, das mit einem Dreifachsieg in die Saison 2011 gestartet ist, geht als großer Favorit in eine der bei den Teams beliebtesten Veranstaltungen.
Nach dem Kampf zwischen Schnee und Schotter bei der Rallye Schweden, geht es jetzt in eine klassische Schotterrallye. 849,550 km führen durch das hochsommerliche Klima Mittelamerikas und in Höhen von mehr als 2000 Metern. Eine gewaltige Umstellung zur Rallye Schweden, bei der bei -25° Celsius noch lange Unterwäsche von Nöten war. Alle Etappen liegen in einem Radius von 45 Kilometern um das Rallye-Zentrum Leon. Zusätzlich wird, mit der Wertungsprüfung "Ortega - La Esperanza", der Höhenrekord der Saison erreicht. Hier müssen die Piloten Steigungen bis auf 2.737 Meter meistern.
Besonders ist ab dieser Saison die Wertungsprüfung "Guanajuato Street". Sie führt auf gut einem Kilometer durch Tunnels und über Straßen mit Kopfsteinpflaster, die von Betonmauern eingegrenzt sind. Ein besonderes Erlebnis für die Fans, die vermutlich wieder zu tausenden den Start in Guanajuato beobachten werden.
Sorgenfalten bereiten den Teams nur die Reifen. Da die Flanken des neuen Herstellers Michelin, im Vergleich zu Vorgänger Pirelli, nicht so stark sind, könnte der Schotter-Untergrund zu zahlreichen Reifenschäden führen. Zwar hatte Schwedensieger Mikko Hirvonen bisher keine Probleme, allerdings geht er mit gemischten Gefühlen nach Mexiko. Hier erreichte er 2010 nur den vierten Platz.
Auch Vorjahressieger Sebastien Loeb erreichte mit seinem Citroen beim letzten WM-Lauf nur den fünften Platz. Die Fans hoffen jetzt auf seine Fahrkünste, denen Schotter sehr entgegen kommen könnte. Sein Marken-Kollege Kimi Räikkönen, der bei der Rallye Schweden den achten Platz erreichte, wird die Reise in das trocken-heiße Klima nicht antreten. Stattdessen stehen für ihn Schotter-Tests an, um für die Rallye Portugal vorbereitet zu sein.
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