Beim Saisonauftakt in Schweden hatten die Teams mit einigen Reifenschäden zu kämpfen. Citroen stellte zwar klar, dass man nur einen tatsächlichen Reifenschaden hatte und die anderen Probleme durch einen zu niedrigen Reifendruck ausgelöst wurden, doch auch die Konkurrenz blieb nicht von Reifenschäden verschont. Ford spielte im Gegensatz zu Citroen nicht mit dem Reifendruck, musste aber dennoch einen Plattfuß hinnehmen. "Ich denke, dass es dieses Jahr mehr Probleme mit Reifenschäden geben wird", meinte Reifenmanager George Black.

"Die Seitenwände an den Schotterreifen sind nicht so stark wie bei Pirelli im Vorjahr und genau in diesem Bereich kommt es zu Reifenschäden", fuhr er fort. Citroen-Boss Olivier Quesnel hat bereits in Hinblick auf die nächste Rallye in Mexiko Bedenken geäußert. "Wir wissen nicht, was in Mexiko passieren wird. Ich will auf keinen Fall, dass die WRC wegen den Reifen zu einer Lotterie wird", betonte Quesnel. Michelin wollte die Kritik nicht auf sich sitzen lassen und betonte, dass man tausende Testkilometer ohne eine signifikante Anzahl von Reifenschäden abgespult hat.

"Wir sind nicht besorgt. Wir kennen unsere Reifen, wir wissen wie die Entwicklung der Reifen ausgesehen hat und wir sind von ihrer Performance überzeugt", erklärte ein Michelin-Sprecher. Ganz wollte sich Michelin aber nicht aus der Verantwortung stehlen. "Wir sind nach fünf Jahren Abstinenz in die WRC zurückgekehrt, daher haben wir noch viel zu lernen. Wir sind fleißig dabei, uns zu verbessern. Sicherlich sind wir spitze bei der Produktion von Reifen, aber wir sind nicht Gott", so der Michelin-Sprecher.