Deutschlands Rallyemeister Hermann Gassner jun. und seine Co-Pilotin Kathi Wüstenhagen beendeten mit ihrem, von BRR eingesetzten Mitsubishi EVO IX, die Deutschland-Rallye auf dem vierten Platz in der P-WRC-Wertung.

Nach 19 Prüfungen fehlten 1:50,1 Minuten auf Patrik Flodin und damit auch auf das Podium. Dennoch gab es für den jungen Deutschen eigentlich nur lobende Worte. Denn nach dem Missgeschick auf SP1, wo ihm ein vor im fahrender Konkurrent nach einem Unfall viel Zeit kostete, erfüllte Gassner auf den folgenden 18 Wertungsprüfungen alle Vorgaben seines Teamchefs Raimund Baumschlager: Gassner versuchte an den ersten beiden Tagen zu pushen, konnte sich auch bis auf Rang 4 verbessern, nahm aber Mitte des gestrigen Tages - als er sah, dass der Rückstand nur schwer aufzuholen sein würde - Risiko heraus, und fuhr seinen dritten WM-Lauf konzentriert und fast fehlerlos zu Ende.

"Ich kann mit dem Erreichten hier wirklich zufrieden sein. Wenn ich zurückblicke, hatte ich eigentlich nur einen Verbremser, der mir gestern zehn Sekunden gekostet hat", fasste Gassner jun. zusammen. "Punkto Aufschrieb habe ich ähnlich große Fortschritte gemacht wie beim Bremsverhalten. Am wichtigsten war aber die gewonnene Erkenntnis, dass die Fitness auf so einem hohen Level Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden in der WM ist. Daran werde ich in Zukunft sehr hart arbeiten. Denn ganz ehrlich - die beiden gestrigen langen Prüfungen haben mir schon sehr zugesetzt.