Mit der Rallye Bulgarien wartet auf die WRC wieder einmal eine komplett neue Veranstaltung. Gleichzeitig wird sie die erste reine Asphaltrallye in dieser Saison sein. Die zuletzt im Rahmen der European Rallye Championship ausgetragene Veranstaltung wird ihre Zelte dabei in Borovets aufschlagen, dass rund 60 Kilometer südlich von Sofia im ältesten Ski-Gebiet des Landes liegt.

14 Wertungsprüfungen führen die Piloten über sieben jeweils zweimal ausgetragene Etappen, insgesamt stehen 1069,56 und 354,10 gwertete Kilometer auf dem Programm. Die Charakteristik der Rallye gilt als ausgesprochen schnell, wonach zahlreiche weite, aber auch wellige und bergige Abschnitte das Bild prägen. Die Fahrbahnoberfläche könnte dabei zu einer besonderen Herausforderung werden, da sie an einigen Stellen aufgebrochen, durchaus für stark wechselnde Gripbedingungen sorgen dürfte. Dabei ähnelt sie in ihrer Beschaffenheit ein wenig an die Rallyes in Irland oder Korsika, während die Geschwindigkeiten eher jenen der Rallye Spanien entsprechen werden.

Erstmals seit der Rallye Irland 2009 dürfen die Teams dabei auch wieder Safety Crews einsetzen, die die Strecke vor den eigentlichen Prüfungen noch einmal abfahren und die Piloten auf etwaige Gefahrenquellen und veränderte Bedingungen hinweisen. Mit 140,9 gewerteten Kilometern wird der zweite Tag der Längste sein, während auch der Sonntag mit 94,52 Kilometern noch einmal für Veränderungen im Klassement sorgen könnte.

Citroen und Ford waren außerhalb der WRC bereits bei der Rallye Bulgarien erfolgreich. 2000 siegte Bruno Thiry in einem Xsara Kit Car für Citroen, während Alex Fiorio 1998 in einem Escort den letzten von vier Ford Siegen bei der Rallye Bulgarien feierte.