Massive Schäden nach einem Überschlag stellen die Citroen C2 Besatzung bis zum nächsten DRM Lauf vor große Probleme. Mit der Rallye Lebacher Land stand der nächste Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft am vergangenen Wochenende auf dem Programm.

Ein hoher Schotteranteil, extrem heiße Temperaturen und mit Niki Schelle wieder einen hochkarätigen Klassenkonkurrenten zeichnete die Rallye aus. Die Wetterprognosen sagten für Mitte der Rallye Hitzegewitter mit Starkregen an. Lars Mysliwietz mit Beifahrer Schumacher setzte auf eine äußerst gewagte Reifenentscheidung. "Bedingt durch den hohen Schotteranteil war der eigentlich logische Trockenreifen nicht ideal. Jetzt mit der Chance auf Regen wäre dieser Reifen aber noch schlechter. Also entschieden wir uns für einen grobstolligen Straßenreifen", blickt Oliver Schumacher zurück.

Nun erlaubt das Reglement der Rallye Lebacher Land aber keine speziellen Nassrennreifen. Einzig ein robuster Serienstraßenreifen passte so einigermaßen ins Anforderungsprofil. Ungläubig Blicke der versammelten Konkurrenz und manches Kopfschütteln war die Konsequenz.

Aber es funktionierte. Bis Halbzeit der Rallye setzte die Citroen C2R2Max Besatzung alle Klassenbestzeiten, führte und lag auch im Gesamtklassement nach Prüfung Vier schon auf dem zweiten Rang. Gleichzeitig kam auch der erhoffte Regen. Zwar nur kurz, aber die Taktik schien aufzugehen.

Die besagte fünfte Prüfung ist den beiden noch bestens aus dem Jahr 2008 bekannt. Ein heftiger Überschlag sorgte damals für eine unfreiwillige Pause. Und diesmal passiertes es genau 50 Meter vor der damaligen Stelle. In einer schnellen Links war das angesetzte Tempo für Straßenreifen doch etwas zu hoch und der C2R2max driftete über aller vier Räder auf den Grünstreifen, wurde von einer Welle ausgehebelt, überschlug sich einmal hochkant und landet zerstört wieder auf den Räden.

Erste Diagnose: Auto ist wieder machbar, vielleicht sogar schon zur Eifel Rallye in zehn Tagen. "Dass jede Erfolgsserie auch irgendwann einmal beendet sein wird, ist klar. So hab ich mir das aber nicht vorgestellt", blickt ein enttäuschter Lars Mysliwietz auf die Rallye LebacherLand zurück.