Darren Turner hat sein Engagement bei Aston Martin Racing verlängert: Der 41-Jährige wird mindestens drei weitere Jahre für die britische Nobelmarke an den Start gehen. Turner, der zu Beginn des Jahrtausends in der DTM aktiv gewesen war, hat bei Aston Martin schon seit langer Zeit eine Heimat gefunden und bildet mit Stefan Mücke seit Jahren ein Dreamteam insbesondere in der WEC, aber auch bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring und weiteren GT3-Gelegenheiten. Der Engländer hatte gute Karten im Vertragspoker, schließlich ist mit Ford ein Neueinsteiger auf der Suche nach erfahrenen GT-Piloten. Turner bekommt daher ein Bonbon: Er wird Botschafter für die Marke Aston Martin und deren offizieller Entwicklungsfahrer.

Turner ist bereits seit 2003 mit Prodrive und AMR verbandelt. Die Verlängerung war daher für ihn ein logischer Schritt: "Während meiner Zeit bei Aston Martin habe ich so viele Höhen erlebt. Wie jedes Team hatten auch wir unsere Tiefen, aber wir kamen immer wieder kämpferisch zurück. Gerade jetzt sind wir in einer starken Position." Diese sieht er aufgrund der hohen Leistungsdichte im GT-Sport, sowohl in der GTE als auch der GT3. "Wir haben einige spannende Jahre im GT-Sport vor uns. Die Disziplin wird immer stärker und ich freue mich darauf, mit dem Team zusammenzuarbeiten und seine neuen Fahrzeuge zu entwickeln."

Turner im Aston Martin Vulcan: Ab sofort wird er in weitere Projekte eingebunden, Foto: Aston Martin
Turner im Aston Martin Vulcan: Ab sofort wird er in weitere Projekte eingebunden, Foto: Aston Martin

Zusammenarbeit mit Aston Martin auch formal bestätigt

Auch auf der anderen Seite herrscht Erleichterung, dass Turner dem Team treu bleibt. Das jetzige Abkommen gilt zwar nur für die "absehbare Zukunft", doch dabei soll es nicht bleiben, wie Teamchef John Gaw erklärt: "Wir haben einen Deal für drei Jahre unterzeichnet, aber sehen Darrens Zukunft bei Aston Martin auch darüber hinausgehend. Er ist bei uns, seit das Unternehmen [Aston Martin Racing] gegründet wurde. Dabei ist er nicht nur ein starker und zuverlässiger Fahrer, sondern hat auch einen größeren Überblick und größeres Verständnis für das Team und die Autos als irgendwer anders könnte. Er ist professionell, reif und hat eine positive Einstellung, die von unschätzbarem Wert ist, wenn es darum geht, Nachwuchs heranzuzüchten."

Sein Engagement im Bereich künftiger Straßenfahrzeuge ist keine neue Beschäftigung für Turner, schließlich hatte er bereits am Aston Martin Vulcan mitgewirkt und war seit jeher eng in die Entwicklung von Straßenfahrzeugen mit eingebunden. "Trotzdem ist dies mein erstes formales Abkommen", so Turner. "Es wird dafür sorgen, dass ich weiter in die Straßenprojekte involviert sein werde, und damit auch eine noch engere Verknüpfung dieser mit unseren Rennprogrammen darstellen." Das liegt auch im Interesse von Aston-Martin-Motorsportchef David King, der Turner zum sportlichen Gesicht von Aston Martin machen will.