Im September veranstalteten die American Le Mans Series und World Endurance Championship erstmals ein gemeinsames Event in Austin. Während die Nachfolgeserie der ALMS, die United SportsCar Championship (USCC) an einer Fortführung des gemeinsamen Wochenendes interessiert ist, ist der ACO weniger glücklich. Während as gesamte Wochenende etwa 35.000 Zuschauer an die Strecke gelockt hat, sahen gerade einmal 8.000 Fans das WEC-Rennen am Sonntag. Selbst auf dem schwierigen chinesischen Markt wohnten 28.000 Zuschauer dem Sechs-Stunden-Rennen in Shanghai bei.

"Wir diskutieren die Dinge [mit der IMSA], aber es ist nicht einfach", so WEC-Chef Gerard Neveu. "In einer Partnerschaft muss man Kompromisse eingehen und sicherstellen, dass alle glücklich sind. Wenn das nicht der Fall ist, dann fällt man seine eigene Entscheidung." Die Aufgabe des ACO sei es, die WEC zu promoten und nicht andere Serien. "Wenn man ein Joint Venture bildet, dann soll es für beide Parteien erfolgreich werden. Und nach Austin haben wir nicht dieses Gefühl, das Fahrerlager hat nicht dieses Gefühl und unsere Partner haben nicht dieses Gefühl und haben das in ihrem Feedback klar gemacht."

Deshalb soll die Attraktivität der verschiedenen Tage geändert werden: Das WEC-Rennen soll jetzt am Samstagabend stattfinden und in die Nacht gehen. "Wir glauben, dass ein Rennen am Sonntag, wenn der ganze ALMS-Paddock zusammenpackt, nicht korrekt und nicht professionell ist. Man schaue sich mal das Media Center an - 60 bis 70 Prozent der 250 Journalisten werden von der WEC gestellt. Man muss diese Fakten beachten." Es werde aber definitiv in den USA gefahren werden, eventuell sogar auf dem Circuit of the Americas ohne die USCC.

"Wir müssen einige Verbesserungen vornehmen und sicherstellen, dass wir nächstes Jahr ein besseres Ergebnis erzielen. Wenn wir exakt dasselbe wie dieses Jahr tun, sehen wir keinen Grund, warum es nicht eine weitere Enttäuschung werden wird. Wir hoffen wirklich, dass wir uns gemeinsam in Austin wieder treffen werden, aber brauchen die Garantie, dass die WEC den richtigen Platz erhält."