Mit Tiga wagt sich der nächste Hersteller an ein LMP2-Konzept: Basierend auf dem Embassy WFR-01 aus dem Jahre 2009 schickt Mike Newton einen Bewerber ins Rennen um Kunden auf dem hart umkämpften LMP2-Markt. Das offene Fahrzeug kommt serienmäßig mit dem Judd-HK-V8-Motor, ist aber auch für andere Aggregate geeignet. Das Sechs-Gang-Getriebe stammt von Ricardo. Bei der Aerodynamik des knapp fünf Meter langen Prototypen wurde das Schlupfloch im Regelwerk zur Verbreiterung des Heckflügels ausgenutzt. Der LM214 kann in der WEC, der ELMS, der USCC und der A(s)LMS in Asien eingesetzt werden.

Das Basisfahrzeug: Der Embassy WFR-01 in Monza 2008, Foto: DPPI
Das Basisfahrzeug: Der Embassy WFR-01 in Monza 2008, Foto: DPPI

Tiga-Chef Mike Newton, der selbst lange Zeit Sportwagen gesteuert hat, sagt zum neuen Fahrzeug: "Wir sind sehr zufrieden damit, wie das Design sich entwickelt hat. Die Grundkonzeption und das Chassis sind eine gute Plattform, die an die jetzigen Regeln angepasst wurden. Die mechanischen Komponenten machen ebenfalls gute Fortschritte und wir freuen uns darauf, sie bald zu testen." Tiga war bereits zwischen 1974 und 1989 ein sehr erfolgreicher Konstrukteur von Le-Mans-Prototypen. In der jüngeren Vergangenheit lag der Fokus eher auf CN-Sportwagen, nun erfolgt die Rückkehr nach Le Mans.