Die Akteure der Langstrecken-WM üben sich zur Stunde fleißig im Gedulden. Heftige Regenfälle ließen am Fuji bis dato keinen ernsthaften Rennbetrieb zu. Nur acht Runden wurden absolviert, dann entschieden sich die Verantwortlichen dazu, dass Geschehen zu unterbrechen. Mehr als zwei Stunden standen die Boliden von diesem Moment an still. Ein Versuch, den Betrieb hinter dem Sicherheitsfahrzug wieder aufzunehmen, wurde nach einigen Umläufen abgebrochen.

An der Spitze der Zeitenmonitore wird aktuell der Toyota mit der Nummer sieben geführt. Kazuki Nakajima und seine Kollegen Wurz und Lapierre übernahmen allerdings kampflos die Führung. Ein Problem mit der Gasannahme des Weltmeister-Audis machte für Lotterer, Fässler und Tréluyer gleich mehrere kurze Stopps in der Boxengasse nötig. Position zwei belegt damit das Schwesterauto um Kristensen, Duval und McNish. Rang drei geht an das Rebellion-Fahrzeug.

Die sechs Stunden lange Renndauer läuft im Augenblick nicht herunter. Ob das Feld die Reise überhaupt noch einmal aufnehmen wird, bleibt angesichts des erwarteten Wetters abzuwarten. Bis maximal 17 Uhr Ortszeit (10 Uhr MESZ) wird man versuchen, das Rennen wieder in Gang zu bringen. Danach wäre es rund um den heiligen Berg bereits zu dunkel; die Sicherheit aller Beteiligten könnte nach Angaben der Offiziellen nicht mehr gewährleisten werden.

Die Zwischenstände in der Übersicht

LMP1
1 Nakajima/Wurz/Lapierre (Toyota, #7)
2 Kristensen/Duval/McNish (Audi, #2)
3 Prost/Beche/Heidfeld (Rebellion-Lola, #12)

LMP2
1 Baguette/González/Plowman (Morgan-Nissan, #35)
2 Rusinov/Martin/Conway (G-Drive-Oreca, #26)
3 Hiranaka/Ueda/Wirdheim (Gainer-Zytek, #27)

GTE Pro
1 Mücke/Turner/Makowiecki (Aston Martin Racing, #97)
2 Bruni/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)
3 Bergmeister/Pilet (Manthey-Porsche, #91)

GTE Am
1 Nygaard/Poulsen/Senna (Aston Martin Racing, #95)
2 Campbell-Walter/Hall/Adam (Aston Martin Racing, #96)
3 Ried/Roda/Ruberti (Proton-Porsche, #88)