Da der Circuit of the Americas in Austin zum ersten Mal von der WEC befahren wird, begann das Rennwochenende bereits am Donnerstag mit zwei zusätzlichen Testsitzung à 120 Minuten auf dem 5,5 Kilometer langen Kurs vor den Toren der texanischen Hauptstadt. Bei fast 30 Grad Luft- und annähernd 40 Grad Asphalttemperatur herrschten sommerliche Bedingungen, die allerdings von 80% Luftfeuchtigkeiten begleitet wurden. Die Sitzung verlief ohne besondere Vorfälle.

Prototypen: Audi souverän, Nissan vor Lotus

Wenig überraschend kam Audi am Besten mit den vorgefundenen Umständen zurecht und belegte souverän die ersten beiden Plätze mit 2,5 Sekunden Vorsprung vor dem verbliebenen Werkstoyota. Gemütliche fünf Sekunden dahinter platzierte sich mit dem Rebellion-Toyota der einzige private LMP1.

Bei den 'kleinen' Prototypen zeigten die Nissan ihr Potential auf: Die ersten drei Plätze gingen an die Japaner, die die LMP2-Boliden von G-Drive, PeCom und Greaves Motorsport befeuern. Der Lotus von Thomas Holzer, Dominik Kraihammer und Jan Charouz sorgte als Vierter mit etwas mehr als einer Sekunde Abstand für etwas Abwechselung.

GT: Aston Martin mit schnellem Beginn

In der GT-Pro-Kategorie tat es Aston Martin den Ingolstädtern gleich und sicherte sich die beiden besten Zeiten des amerikanischen Morgens. Porsche verhinderte mit den Plätzen drei und fünf eine absolute Dominanz der Briten. Bruno Senna und Fred Makowiecki distanzierten in ihrem Vantage das restliche Feld um mehr als eine Sekunde.

Bei den Pro-Am-Wagen befanden sich die Ferrari von 8 Star Motorsport und AF Corse vor den beiden Aston Martin.

In einer weiteren zweistündigen Testsitzung am heutigen Donnerstag haben die Teams erneut Gelegenheit, sich mit der Strecke vertraut zu machen. Wer auf Zeitenjagd gegangen ist und wer es ruhig angegangen hat, wird sich trotzdem wohl erst am Freitag bzw. Samstag zeigen.