Mit 59 Punkten Vorsprung ist der Meisterschaftsführende Beijing Guoan in Jerez angereist. Seine ärgsten Verfolger sind PSV Eindhoven und Liverpool FC, die beide noch Chancen auf den Titel haben. Allerdings glaubte vor der Qualifikation niemand so recht daran, dass das Blatt sich noch einmal gegen Beijing wenden könne.

Zumindest bis genau 10.23 Minuten der Qualifikation gefahren waren. Genau in dieser Minute drehte sich Beijing-Fahrer Davide Rigon von der Strecke. Einen klassisches Eigentor, den der Italiener musste seinen Wagen nach diesem Manöver in Kurve 14 abstellen und wird im Rennen vom letzten Startplatz aus losfahren.

Von diesem Geschehen reichlich unbeeindruckt zeigte sich Adrian Valles für Liverpool. Er konnte im finalen Shoot-out gegen Franck Perera, mit AS Rom, schlagen und sich damit die Pole-Position holen. "Ich denke, ich habe bisher getan, was ich tun musste. Ich bin immer ans Limit gegangen, sobald ich auf der Strecke war. Am Morgen hatten wir noch einige Probleme mit dem Auto, aber wir haben es hinbekommen. Jetzt sieht es gut für uns aus. Ich werde versuchen das Rennen zu gewinnen und so viele Punkte wie möglich einzufahren. Der Rest liegt nicht in meinen Händen."

In der Gruppen-Phase der Qualifikation war Perera noch der Schnellste gewesen. Er sagte nach der Qualifikation: "Ich konnte ganz gute Ergebnisse einfahren, aber sie sind nicht gut genug. Zweimal habe ich einen Sieg verpasst und ich hätte so gern einen Sieg in der Superleague Formula meiner Autogrammkarte hinzugefügt. Ich habe noch eine Rechnung offen. Aber es wird schwer, Adrian muss unbedingt gewinnen."

Mit der Eroberung der Pole-Position kann sich Liverpool also weiter Hoffnung auf die Meisterschaft machen. Im Gegensatz zum PSV Eindhofen. Yelmer Buurman schaffte es nicht über die Gruppen-Phase hinaus und findet sich daher im Mittelfeld der Startaufstellung wieder. Platz 14 für den Niederländer.

Aus der zweiten Reihe starten die Clubs FC Porto und Atletico Madrid, die in der Gesamtwertung auf den Plätzen acht und 18 liegen. Der FC Basel und Max Wiesel starten von Platz zehn.

Tristan Gommendy, P3 FC Porto, sagte nach der Qualifikation zu motorsport-magazin.com: "Während der Semi-Finals musste ich gegen Adrian (Valles) fahren, der ja noch um die Meisterschaft kämpft. Ich habe die Reifen nicht richtig auf Temperatur gebracht. Das Team hatte entschieden sie zu wechseln, weil ich bei meinem eingefahrenen Satz einen Bremsplatten hatte. Adrian hatte die besseren Reifen und hat mich geschlagen. Aber das ist okay er fährt ja noch um die Meisterschaft."

Atletico Madrid-Fahrer Andy Soucek freute sich über die Fortschritte seines Teams. "Endlich hat das Auto richtig funktioniert. Ich konnte über die gesamte Saison hinweg nicht zeigen, was ich eigentlich kann. Das ist schon enttäuschend. Ich hoffe wir werden ein gutes Rennen, ohne Probleme fahren."