Die ADAC Wikinger Rallye (3. und 4. April 2009 im Kreis Schleswig-Flensburg) hat den Aufstieg in die Top-Liga des deutschen Rallyesports geschafft. Im Gespräch mit dem adrivo Motorsport-Magazin freut sich Rallyeleiter Jürgen Krabbenhöft: "Die Zuerkennung des Prädikates durch den Deutschen Motorsport Bund (DMSB) ist für alle Beteiligten eine Anerkennung der bisher - zum Teil über Jahrzehnte - geleisteten Arbeit, zugleich aber auch eine Herausforderung. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit viel Energie, Tatkraft und großer Einsatzfreude.

Seit Monaten sind wir dabei, das Paket "Wikinger" für das nächste Jahr zu schnüren. Viele Eckpunkte sind jetzt schon abgehakt, einige Wertungsprüfungen stehen bereits fest. Die offenen Positionen werden mit Hochdruck beackert, der Hauptteil der Arbeit liegt noch vor uns. Aber ein DRM-Prädikat verleiht auch Flügel...

Fahrer aus Skandinavien und Deutschland, aber auch aus den anderen europäischen Ländern können dann auf den fahrerisch interessanten und anspruchsvollen Strecken der ADAC Wikinger Rallye ihr Können unter Beweis."

Zur Historie: Die ADAC Wikinger Rallye hatte zwei Vorläufer, die Wiking-Rallye des AC Schleswig und die CIMBERN-Rallye der MSF Idstedt. 1984 taten sich die beiden Vereine zusammen. Die Rallye wurde in den ersten Jahren als grenzüberschreitender Wettbewerb in Dänemark und Deutschland durchgeführt. Damals gab es noch keine offenen Grenzen und die Rallye hatte eine eigens für sie eingerichtete Abfertigungsspur. In besonderer Erinnerung ist uns "Oldies" auch der Start der DDR-Nationalmannschaft.

"Für die "Wikinger" war der Blick über die Grenze immer von Bedeutung. DM-Prädikate gab es in der Vergangenheit zuhauf - allerdings waren es immer die Dänen, die uns einen Meisterschaftslauf zuerkannt haben, zuletzt 2006. Jetzt ist es die "deutsche" DM. Wir freuen uns darauf und mit uns freuen sich die vielen Rallye-Fans in Norddeutschland und auch in Dänemark", so Jürgen Krabbenhöft.