Neel Jani gewann bei seinem Debüt-Wochenende in der Superleague Formula das zweite Rennen in Portimao. Mit fast zehn Sekunden Vorsprung fuhr er einen sicheren Sieg vor Tristan Gommendy und Robert Doornbos ein.

Celso Miguez, der für Girondins de Bordeaux startet, ging aus der Pole-Position ins zweite Rennen. In der Startphase hatte der Spanier keine Chance seine Führung zu behaupten. Neel Jani stürmte von der fünften Position nach vorne und übernahm Rang eins. Dahinter reihten sich Tristan Gommendy und Marcos Martinez (Sevilla FC) ein. Andy Soucek hatte wieder einen guten Start und schob sich auf Rang vier. Dabei drängte der Spanier seinen Teamkollegen Max Wissel auf der Start-Ziel-Geraden unsanft ins Grüne, der daraufhin einige Plätze einbüßte und auf Platz zwölf zurück fiel. Der Pilot des FC Basel kämpfte sich dennoch wieder bis auf Platz neun nach vorne.

Dolby & Buurman büßen weiterhin Punkte ein

Nach einem Dreher von Miguez, musste Yelmer Buurman (AC Milan) dem Spanier ausweichen und schoss durch das Kiesbett. Der Niederländer konnte zwar wieder einige Plätze gutmachen, rollte dann aber in Runde acht aufgrund eines technischen Defekts aus. Man vermutet ein Getriebeproblem. Nach der Durchfahrtsstrafe im ersten Rennen hatte Buurman auch im zweiten Rennen kein Glück. "In Hinsicht auf die Meisterschaft wird es nicht einfach. Wir haben durch den Ausfall viele Punkte verloren." Craig Dolby, dessen Frontflügel nach einem leichten Auffahrunfall verabschiedete, kam am Ende des Rennens noch als Dreizehnter ins Ziel. Auch seine Rennwochenenden liefen schon besser. "Das sind Dinge, die schon mal passieren können. Es sind immer noch viele Punkte zu holen und wir legen den Fokus jetzt auf China", so Dolby optimistisch.

Max Wissel kam trotz Höhen und Tiefen während des zweiten Rennens erleichtert als Vierter ins Ziel. "Am Start drängte mich Andy (Soucek) raus und ich musste neben die Strecke. Das hätte nicht sein müssen", meint der 21-Jährige. Auf Platz zwölf fiel Wissel zurück und belohnte sich am Ende mit Rang vier. "Das erste Rennen war nicht so gut. Dafür war das zweite umso besser."

Der Rennsieger Neel Jani hätte nicht mit dem Sieg gerechnet. "Es ist ein großartiger Sig bei meinem Debüt-Rennen." Auch Tristan Gommendy, der von Galatassaray zu Olympique Lyon wechselte, kam mit der Umstellung bestens zurecht und erntete Rang zwei. "Es war ein schwieriges Wochenende. Ich habe weder das Auto, noch die Strecke gekannt." Dennoch scheint sich der Wechsel gelohnt zu haben.

Im Gesamtklassement behauptet Davide Rigon mit 576 Punkten vor Craig Dolby mit 562 Zählern die Führung. Max Wissel klettert in der Tabelle mit den Plätzen sieben und vier weiter nach oben. Mit 537 Zählern schiebt sich der Deutsche auf Platz drei und liegt somit vor Yelmer Buurman.

Frédéric Verwisch gewinnt das Super Finale

Vervisch gewinnt die 100.000 Euro Preisgeld., Foto: Superleague Formula
Vervisch gewinnt die 100.000 Euro Preisgeld., Foto: Superleague Formula

Auch im Super Finale ging es wie gewohnt zur Sache. Robert Doornbos sicherte sich zwar die Pole-Position, sein Rennen war allerdings von kurzer Dauer. Nach einer Kollision zwischen Doornbos und Gommendy war das 5-Runden-Rennen für beide zu Ende.

Frédéric Vervisch heißt der Sieger des Wochenendes, der sich somit die 100.000 Euro Preisgeld sicherte. Davide Rigon und John Martin kämpften dahinter um Rang zwei und tauschten ihre Positionen von Runde zu Runde. Am Ende überquerte Rigon als Zweiter die Ziellinie, vor John Martin und Max Wissel.