Superpole, Rennen eins und Rennen zwei, Jonathan Rea war am Wochenende in Assen immer dann vorne, wenn es darauf ankam. Nach dem zweiten Rennen war der Ten Kate Pilot deswegen klarerweise auch in bester Stimmung. "Das war großartig. Aber ohne das Team wäre das alles nicht möglich. Sie haben mir ein tolles Motorrad hingestellt. Danke an alle. Wir haben für dieses Wochenende die Balance etwas geändert und damit lief es wieder gut. Ich bin auch klug gefahren und ließ mich nie frustrieren oder vom Verkehr aufhalten. Dass ich jetzt beide Rennen gewonnen habe, ist sensationell", sagte Rea.

Wie sensationell, wird sich wohl am Sonntagabend zeigen, wenn bei Ten Kate ein wenig gefeiert wird. Immerhin konnte das Team bei seinem Heimrennen in der Superbike alles abräumen. Da dürfte es wohl ein wenig zünftiger zur Sache gehen. Rea wusste allerdings noch nicht, wie zünftig. "Ich bin kein großer Trinker, aber wir werden ein wenig feiern, in der Hospitality sein und schauen, was uns so einfällt", meinte er nur.

Haslam erleichtert

Vor allem erleichtert wirkte Leon Haslam nach seinem zweiten Platz im zweiten Rennen. Denn in Rennen eins war er nur Elfter geworden und hatte ein wenig Boden auf Max Biaggi in der WM verloren. "Das erste Rennen wir sicher eines der härtesten, die ich je hatte. Anders als zuerst gedacht, hatten wir keine Bremsprobleme, sondern einen schleichenden Plattfuß. Wir müssen das aber noch genauer analysieren", erklärte der Suzuki-Pilot. Im zweiten Rennen hatte er dann mehr Spaß und musste seinen Zweikampf mit Rea als sensationell bezeichnen. "Auf den letzten Runden war ich dann etwas enttäuscht, da es nicht mehr ganz so gut lief, Platz zwei ist aber gut."

Ebenfalls zufrieden sein konnte James Toseland, denn der Brite hatte nach einem schwierigen Wochenende und lediglich Startplatz zehn zwei Podestplätze herausgefahren. "Es ist toll, was das Team geleistet hat", meinte er auch in Bezug darauf, wie man sich seit Saisonstart verbessert hat. "Wir kommen von weit hinten und haben sicher noch einen weiten Weg. Jetzt ist es wichtig, konstant gute Ergebnisse zu holen", sagte Toseland. Dass er dabei starke Konkurrenz hat, hat der Brite bereits gemerkt. "Es sing gute Leute da draußen, mit denen ich mich herumschlagen muss. Es sind viele Briten dabei und die machen einen tollen Job. Das zeigt, wie stark die Fahrer in Großbritannien sind", meinte er und schickte noch Grüße an seine Familie, wo es gerade Nachwuchs gegeben hat.