Die Ducati-Werksfahrer Noriyuki Haga und Michel Fabrizio wurden beim Ersten der zwei Testtage im italienischen Monza heute Morgen mit einer schmutzigen und staubigen Strecke konfrontiert. Das konnte aber keinen in der Mannschaft davon abhalten, direkt mit der Arbeit zu beginnen.

Die beiden spulten rund 90 Runden ab und konnten dabei fast identische Zeiten fahren. Fabrizio war mit 1:45,7 Minuten sogar eine Zehntel schneller als sein Teamkollege Haga. Michel Fabrizios Zeit war auch die Schnellste, die am heutigen Tag gemessen wurde.

Haga hielt sich vorrangig mit dem Test neuer Reifen auf, die Pirelli mit nach Italien gebracht hatte. Mit diesen neuen Pneu-Generationen probierte der WM-Leader auch diverse Fahrwerksabstimmungen. Fabrizio arbeitete unterdessen weiterhin am Grundsetup seiner 1198.

Am Nachmittag begann es in Monza zu regnen und der Tag war damit effektiv beendet. Neben der Ducati-Werksmannschaft waren auch die Piloten des Junior Teams, Xavier Simeon und Daniele Beretta, sowie die Superbike-Werksteams von Suzuki, BMW und Yamaha. Aprilia war mit der Testmannschaft angereist.

"Heute war ein sehr positiver Tag", resümierte Noriyuki Haga. "Wir haben verschiedene Reifen-Lösungen probiert und ich hatte die meiste Zeit ein gutes Gefühl. Heute Morgen war die Strecke noch teilweise nass und schmutzig. Aber als es auftrocknete, konnte ich ziemlich schnell einige gute Rundenzeiten hinlegen."

"Ich habe heute auch eine neue Fahrwerksabstimmung probiert", erläuterte Haga weiter. "Aber im Moment ist noch nicht ganz klar, ob die auf dieser Strecke nützlich sein wird. Wir werden morgen mit unserer Arbeit weiter machen und schauen, wie es geht."

Michel Fabrizio klang trotz der schnellsten Zeit des Tages noch nicht allzu zufrieden. "Es im Großen und Ganzen nicht so schlecht gelaufen", sinnierte der Italiener. "Wir haben ein neues Setup probiert und ich fühle mich sehr viel Wohler damit. Wir haben auch alle Reifen durchprobiert, die Pirelli mit hier hergebracht hat. Ich hatte ein gutes Tempo und konnte einige konstant-schnelle Runden fahren. Die Zeiten lagen im hohen 1:45er und tiefen 1:46er-Bereich. Wir waren heute schneller als im Rennen letztes Jahr. Daher bin ich schon ganz zufrieden mit dem heutigen Tagesverlauf."