Marco Melandri gab die Pace am Samstagmorgen im dritten Freien Training der Superbike in Jerez noch vor, musste sich in der Superpole aber mit Rang vier begnügen. "Ich habe im ersten Teil der Strecke mit dem Qualifyer einige Fehler gemacht und in Kurve sechs stürzte Barrier dann genau vor mir, also verlor ich ein wenig Vertrauen", rechtfertigte sich der Aprilia-Pilot. Auf seiner zweiten Runde brachte der Qualifikationsreifen nicht die gewünschten Vorteile. "Also konnte ich mich nicht verbessern."

"Ich bin mir sicher, dass ich einige Zehntelsekunden verlor. Auf jeden Fall war die Superpole im Vergleich zu den anderen Runden gut, besonders weil ich noch näher an die Spitze heranfahren konnte", freute sich Melandri, der die zweite Startreihe in beiden Rennen am Sonntag anführen wird. "Ein guter Start wird morgen wichtig. Jerez ist eine Strecke, wo es hart ist, zu überholen, also ist die zweite Startreihe mit einer guten Pace ok", ergänzte er.

Sylvain Guintoli, der drei Rennwochenenden vor Saisonende noch beste Chancen auf den Titel hat, belegte Position fünf. "Ich habe an diesen beiden Tagen viel gearbeitet, aber irgendetwas fehlt noch immer. Auf jeden Fall liegen alle sehr eng beieinander, also wird es wichtig sein, die richtige Wahl für die Rennen morgen zu treffen. Wir werden das Warm-Up nutzen, um etwas anderes zu probieren, in der Hoffnung, unsere Pace zu verbessern." Eine Strategie habe der Franzose nicht. "Das Wichtigste wird sein, im Warm-Up noch etwas Zeit gutzumachen."