Es war ein sprichwörtlicher "Freitag, der Dreizehnte" für das Team SBK Ducati Alstare beim Trainingsauftakt zum zwölften Saisonlauf der Superbike-WM im Istanbul Park. In der zur besseren Eingewöhnung auf 90 Minuten verlängerten Session stürzten beide Piloten schwer und mussten das Training abbrechen. Besonders bitter: Checa fällt für den Rest des Wochenendes komplett aus, Badovini musste auf Anraten der Ärzte das erste Qualifying auslassen.

Checa, der die Trainingssession dennoch auf Rang zehn beendete, fällt möglicherweise gar länger aus als zunächst angenommen: "Ich habe höllische Schmerzen auf der ganzen Brust", erklärt Checa den Ausfallgrund. "Ich habe mir zudem noch mein Handgelenk verletzt. Da dort jedoch noch eine Schraube von einem Unfall aus dem Jahr 1996 das Gelenk zusammenhält, wissen wir noch nicht, ob es ein erneuter Bruch oder nur eine schwere Prellung ist".

Badovini, der nur knapp hinter seinem Teamkollegen auf Rang elf im Training lag, wird mit etwas Glück am morgigen Training und Qualifying teilnehmen können: "Beim Sturz habe ich meinen Fuß zwischen dem Motorrad und dem Boden eingeklemmt, wobei ich sämtliche Bänder überdehnt habe und mit zudem eine Vene geplatzt ist", berichtet Badovini. "Der Fuß ist extrem geschwollen und ich muss ihn permanent kühlen und darf ihn keinesfalls belasten, wenn ich morgen eine Chance haben will, wieder auf's Motorrad zu steigen."

Dass angesichts der schweren Verletzung ein gutes Resultat äußerst unwahrscheinlich ist, weiß Badovini. Dennoch will er es zumindest versuchen und alles geben. "Ohne den Crash hätten wir wirklich ein gutes Rennwochenende hinlegen können. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl und bis auf ein paar Kleinigkeiten lief eigentlich alles nach Plan. Natürlich hätte es den Crash nicht gebraucht und ich werde definitiv nicht in Topform zurückkehren können. Allerdings will ich mein Bestes versuchen."