Das erste Gastspiel der FIM Superbike-Weltmeisterschaft im Motorland Aragón hat begonnen. Auf der spanischen Rennstrecke wird die siebte Runde der Saison 2011 ausgetragen. Das Team BMW Motorrad Motorsport fuhr dort heute zum ersten Mal bei heißem und sonnigem Wetter. Als die Mannschaft mit den Werksfahrern Leon Haslam (GBR) und Troy Corser (AUS) im Winter im Motorland Aragón getestet hat, war es relativ kühl. Deshalb nutzte das Team diesen Freitag, um zahlreiche Dinge auszuprobieren und die Abstimmung der BMW S 1000 RR an die Strecke und die heißen Bedingungen anzupassen. Troy beendete das erste Qualifikationstraining auf dem zwölften Rang, Leon fuhr auf den provisorischen 14. Startplatz.

"Mein Rücken schmerzt noch ein bisschen, wenn ich auf dem Bike sitze", gab Corser zu. "Aber beim Fahren selbst habe ich von der Beweglichkeit her keine Probleme. Wir hatten heute ein paar Schwierigkeiten mit der Haftung, der Hinterreifen hat ziemlich häufig durchgedreht. Wir haben eine Menge verschiedener Dinge ausprobiert, um das zu beheben. Die Strecke fühlt sich an, als ob sie Haftung bietet, aber wir konnten sie zunächst nicht nutzen. Am Ende der Session haben wir dann etwas ausprobiert, was definitiv eine Besserung gebracht hat. Alles in allem bin ich recht zuversichtlich. Wir werden nun die gute Abstimmung, die wir beim Test gefunden haben, mit der von heute vergleichen und basierend darauf eine Einstellung für morgen erarbeiten."

"Wir arbeiten im Moment daran, an paar Schwierigkeiten auszusortieren, die uns in den vergangenen Rennen beeinträchtigt haben", erklärte Leon Haslam. "Heute haben wir uns darauf konzentriert, an unserer Abstimmung zu feilen. Denn die Streckentemperatur ist wesentlich höher als beim Test damals. Morgen ist ein neuer Tag. Und das Team arbeitet so hart wie immer daran, das Bike anhand meines Feedbacks so einzustellen, wie ich es brauche. Wir werden sehen, was morgen möglich ist. Wir müssen nur hart arbeiten und versuchen, die Lösung zu finden, nach der wir suchen."

"Nachdem unsere beiden Fahrer angeschlagen vom letzten Rennwochenende in Misano abgereist waren, war es heute wichtig für uns, ein paar neue Setups und Strategien auszusortieren und zu testen, statt auf schnelle Rundenzeiten zu gehen", sagte Rennleiter Rainer Bäumel. "Die Gripverhältnisse waren ganz anders als beim Test, deshalb haben wir viele unterschiedliche Lösungen ausprobiert. Dabei konnten wir eine Menge Daten sammeln, die wir zur weiteren Vorbereitung auf den Sonntag nun auswerten werden."