Im ersten Lauf der Superbike Weltmeisterschaft sah auf dem Nürburgring die Konkurrenz keinen Stich gegen den Briten Jonathan Rea. Auf der Ten Kate Honda CBR1000RR fuhr er ein souveränes Rennen, ließ sich auch von einem Abbruch nicht beirren und verdrängte Carlos Checa auf Ducati und Cal Crutchlow auf Yamaha auf die Ränge.

Beim ersten Rennversuch waren Ausgangs der Mercedes Arena sowohl BMW-Pilot Troy Corser, als auch Suzuki-Fahrer Leon Haslam gestürzt. Beide flogen beim Herausbeschleunigen aus der ganz langsamen Rechtskurve unabhängig von ihren Motorrädern, blieben zunächst am Streckenrand liegen. Als abgebrochen wurde, standen die beiden Akteure allerdings wieder und am Re-Start nahmen sie erneut teil.

Rea unbeirrt

Die erste Kurve des Nürburgrings ist eine Schlüsselstelle, doch bei beiden Starts blieb hier ein Desaster aus. Rea konnte zwei Mal denselben Trick anwenden und dort innen an allen vorbei in Front schlüpfen.

Haga lag auf Rang zwei, als er stürzte., Foto: Ducati
Haga lag auf Rang zwei, als er stürzte., Foto: Ducati

Direkt in Gefahr war sein Sieg nie wirklich. Rea löste sich recht schnell vom Rest des Feldes und verwaltete dann seinen Vorsprung bis ins Ziel.

Hinter ihm aber ging es zur Sache. Die beiden Ducati-Markenkollegen Checa und Noriyuki Haga kämpften hier einige Runden lang um Rang zwei. Allerdings überbremste Haga seine 1198R etwas und rutschte in Runde sieben weg. Nur kurz zuvor hatte auch sein Teamkollege Michel Fabrizio schon auf der Nase gelegen. Ein Totalausfall für die Xerox-Truppe also.

Crutchlow starker Dritter

Rang drei ging an den stark fahrenden Cal Crutchlow. Auf der Yamaha R1 kämpfte er sich nach vorn und nistete sich schließlich auf Platz drei ein. Gegen Rennende konnte zwar Aprilia-Pilot Max Biaggi noch aufholen, doch eine wirkliche Gefahr bildete der WM-Führende nicht mehr.

Cal Crutchlow stürmte zu Rang drei., Foto: Yamaha
Cal Crutchlow stürmte zu Rang drei., Foto: Yamaha

Tom Sykes sorge für Jubel bei Kawasaki. Er konnte an der Spitze gut mithalten und fuhr im Rennen zu Platz fünf. Leon Haslam, Ruben Xaus und Sylvain Guintoli klassierten sich hinter ihm auf den Rängen sechs bis acht.

Guintoli und BMW-Pilot Troy Corser hatten in der ersten Runde eine etwas haarige Situation. Corser ging etwas zu optimistisch in eine Kurve herein und stach innen beim Franzosen rein. Allerdings konnte das nicht gut gehen, sie berührten sich und mussten durch das Kiesbett räubern. Guintoli wurde bekanntermaßen noch Achter, Corser gab das Rennen später auf.

Stürze waren keine Mangelware

Stürze waren auf dem Nürburgring keine Mangelware. James Toseland rutschte mit seiner Yamaha ins Aus, Max Neukirchner und Jakub Smrz mussten ebenfalls zu Boden. Bei Letzterem war es ebenfalls ein Rutscher des Vorderrades.