Nach nur vier Minuten sicherte sich Uwe Alzen (Betzdorf) beim Qualifikationstraining zum sechsten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup in Silverstone den ersten Startplatz. Der 38-jährige Deutsche holte seine erste Pole Position der Saison in einer Zeit von 1:51,837 Minuten und unterbot die Trainingsbestzeit aus dem vergangenen Jahr um rund sieben Hundertstel Sekunden. Im Porsche-Michelin-Supercup belegt Alzen damit zum siebten Mal den Spitzenplatz. Neben dem Meister von 1994 steht der aktuelle Tabellenführer Richard Westbrook (Großbritannien). Der 30-jährige Lokalmatador eroberte sich den zweiten Startplatz auf der 5,1 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke in Silverstone in seiner zweiten Runde.

Richard Lietz (Österreich), der Sieger des fünften Wertungslaufs in Monaco, startet bei dem 14-Runden-Rennen am Sonntag von Position drei. Eine Hundertstel Sekunde dahinter folgte Patrick Huisman (Niederlande), der das Rennen im vergangenen Jahr gewonnen hatte. In der dritten Startreihe stehen die Porsche von Christian Menzel (Kelberg) und Kelvin Burt (Großbritannien). Der 38-jährige Brite war bereits 1994 auf seiner Heimstrecke im Porsche-Supercup erfolgreich gewesen. Burt nahm damals auf Einladung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, bei dem Rennen teil und gewann.

Danny Watts (Großbritannien) stellte seinen 911 GT3 Cup auf den neunten Startplatz. Der 26-jährige Brite war damit der erfolgreichste Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Great Britain.

Uwe Alzen (Pole Position):
Das war ein super Qualifying. Strategisch haben wir alles richtig gemacht. Ich bin meine Zeit gleich in der zweiten Runden gefahren. Dann habe ich abgewartet und gesehen, dass die Strecke langsamer wird. Also haben wir den zweiten Satz montiert und für das Rennen angefahren. Schließlich habe ich mit dem ersten Reifensatz noch ein paar Dinge für morgen ausprobiert. Ich bin wirklich hoch zufrieden. Das ist toll!

Richard Westbrook (Startplatz zwei):
Die erste Startreihe ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht. Bei meinen schnellen Runden wurde ich immer wieder leicht aufgehalten. Ich hätte wesentlich schneller fahren können. Mein Fahrzeug war optimal vorbereitet. Das mehr drin ist, werde ich morgen beweisen.

Richard Lietz (Startplatz drei):
Mit dem dritten Startplatz bin ich sehr zufrieden. Zumal ich hier erst zum zweiten Mal fahre. Die Strecke ist wahnsinnig schnell und wieder komplett verschieden zu dem Rennen in Monaco. Für morgen hoffe ich auf einen guten Start. Wenn ich Richard Westbrook gleich zu Beginn überholen kann, habe ich eine gute Chance auf Platz zwei. Das Fahrzeug ist optimal. Mit einem Podiumsrang rechne ich auf jeden Fall.