Drei Monate sind vergangen, seitdem Sean Edwards bei einer Testfahrt in Australien ums Leben kam. Noch gibt es keine Erkenntnisse zum Unfallhergang, und auch der Fahrer des Porsche 996 GT3 Cup wird wohl nicht zur Klärung beitragen können. Will Holzheimer lag fast einen Monat lang im Koma, seine Beine und Knöchel waren mehrfach gebrochen. Der 22-Jährige sitzt nach zahlreichen Operationen im Rollstuhl, Laufen muss er erst wieder lernen.

"Er hat viel Glück, denn er kann seit einem Monat an den Wochenenden in einem Rollstuhl nach Hause kommen", erklärte Vater David gegenüber der Courier Mail. "Seine Erholung verläuft jetzt ziemlich gut. Er befindet sich in der Reha - Physiotherapie, Ergotherapie und psychologische Betreuung."

Die Ärzte wüssten nicht, inwieweit die Bewegungsfähigkeit der Beine zurückkehren würde. Die nächsten zwölf Monate seien entscheidend, denn danach werde sich am Zustand seines Sohnes wohl nicht mehr viel ändern. "Wo auch immer er in zwölf Monaten steht, dort wird er bleiben. Wir hoffen, dass das bei 100 Prozent sein wird", sagte Holzheimer. Zumindest sind die Ärzte zuversichtlich, dass sein Sohn bald wieder laufen kann.

Auch wenn er sich auf dem Weg der Besserung befindet, eines wird Holzheimer möglicherweise nie mehr können - sich an den Unfall erinnern. "Er kann sich überhaupt nicht an den Unfall erinnern. Er hat gar keine Erinnerung daran. Das ist normal", sagte sein Vater. "Ich weiß nicht, ob es je eintreten wird." Auch die Ärzte können diesbezüglich keine Prognose abgeben.

Holzheimer berichtete weiter, dass er seinem Sohn erst dann vom Tod Edwards' erzählte, als er ihn für stark genug hielt. Zudem verriet er, dass seine Familie Edwards die Umgebung gezeigt und eine sehr schöne Zeit mit ihm verbracht hatte, bevor es zu dem tragischen Unfall auf dem Queensland Raceway kam. "Er liebte es, Leute zu unterrichten", hob Holzheimer hervor.