Gleich drei Piloten reisen punktgleich als Tabellenführer zum vierten Wertungslauf des Porsche Carrera Cups in die Lausitz. Réne Rast, Chris Mamerow und Nicolas Armindo liegen nach den ersten drei Rennen mit 48 Punkten gleichauf. Für einen Einzelsieg reichte es allerdings nur bei Rast: der Steyerberger konnte das Auftaktrennen in Hockenheim gewinnen.

Mit zwei zweiten Plätzen bewies Chris Mamerow bisher mehr Konstanz, aber auch er musste in Mugello passen und stand nicht auf dem Podium. Dass man es auch ohne Siege an die Tabellenspitze schaffen kann beweist Nicolas Armindo. Sowohl bei den beiden Läufen in Deutschland, als auch beim Gastspiel in Italien, konnte der Franzose den dritten Rang erzielen und kommt somit wie Rast und Mamerow auf 48 Zähler.

Der Punktehamster: Nicolas Armindo, Foto: Porsche
Der Punktehamster: Nicolas Armindo, Foto: Porsche

"Wir sind wieder bei Null, die Meisterschaft beginnt aufs Neue", berichtet Mamerow unseren Kollegen von Racecam. "it dem Defekt an der Servolenkung beim Rennen in Mugello habe ich nur Schadensbegrenzung betreiben können und bin heilfroh, wenigstens noch punktgleich mit René Rast und Nicolas Armindo an der Tabellenspitze liegen zu können." Trotzdem blickt der Waltroper positiv in Richtung Saisonende: "Das ist die letzte der Strecke des Kalenders, zu der ich mir in puncto Performance ein wenig unsicher bin, ab dann kommen die Mamerow-Kurse. Bis jetzt ist es die Pflicht, nach dem Lausitzring kommt die Kür."

In Lauerposition stehen gleich mehrere Fahrer, unter anderem Jan Seyffarth. Die Nullrunde in Mugello hat der Querfurter längst weggesteckt und am vergangenen Wochenende sogar die Führung im Supercup übernommen. Nun will Seyffarth den Rückstand von 20 Punkten in der Lausitz drastisch verringern. "Letzte Woche haben viele Fahrer auf dem EuroSpeedway getestet, für uns lief es gar nicht so schlecht", zeigte sich der Blondschopf optimistisch. "Ich bin guter Dinge. Für mich zählen jetzt vor allem Einzelergebnisse, mit denen ich vielleicht den Anschluss an die Spitze wieder herstellen kann."

Den Anschluss suchen auch die Teamkollegen Uwe Alzen und Jörg Hardt. Beide konnten in dieser Saison schon einen Laufsieg für sich verbuchen, gingen sonst aber leer aus. Falls Alzen und Hardt auf dem EuroSpeedway keinen Boden gutmachen können, haben sie für den Rest der Saison bereits schlechte Karten.