Erst beim Finale fällt am kommenden Wochenende auf dem Hockenheimring die Entscheidung im Rennen um den Titel des Porsche Carrera Cups Deutschland. Nach acht Wertungsläufen, bei denen jeweils bis zu 40 Fahrer am Start waren, haben sich zwei ausgewiesene Porsche-Spezialisten gegen starke Konkurrenz durchgesetzt und entscheiden nun die Meisterschaft unter sich. Der Brite Richard Westbrook liegt mit einem Punkt Vorsprung auf Uwe Alzen an der Tabellenspitze.

Westbrook jagte vor drei Wochen in Barcelona mit seinem fünften Sieg Alzen die Führung ab. Der 32-jährige Profi aus London gehört unstreitig zu den weltbesten Fahrern in dem 400 PS starken und rund 280 km/h schnellen Porsche 911 GT3 Cup. Er gewann 2007 zum zweitenmal in Folge den Meistertitel des Porsche Supercups. 2004 feierte Westbrook den Gesamtsieg im Carrera Cup Great Britain, 2003 und 2005 holte er die Vizetitel.

Christian Menzel würde sich gerne noch einen Sieg holen, Foto: Porsche
Christian Menzel würde sich gerne noch einen Sieg holen, Foto: Porsche

Fünfmal stand Uwe Alzen 2007 auf dem Podium: drei zweite und zwei dritte Plätze. Die Erfolgsliste des Routiniers ist lang: Meister des Carrera Cups 1992, Gesamtsieger des Porsche Supercups 1994, Meister des ADAC GT-Cups mit Porsche 1995, Le Mans Klassensieg 1999 im 911 GT3 R, DTM-Vizemeister 2001, Vizemeister im Carrera- und im Supercup 2006.

Während sich von den Verfolgern nur der Fanzose Nicolas Armindo Hoffnungen auf den Vizetitel machen darf, geht es für die weiteren Topfahrer um den prestigeträchtigen Sieg beim Finale der 18. Saison des Carrera Cups. Chris Mamerow siegte in Zandvoort und lag bis zu seinem Ausfall auf dem Nürburgring an der Tabellenspitze. Jan Seyffarth verpasste mit zwei vierten Plätzen knapp das Podium, und Christian Menzel will seinem Sieg am Norisring einen weiteren Erfolg hinzufügen.