Besser hätte Richard Westbrook und Uwe Alzen das Drehbuch für das Finale des Porsche Carrera Cups nicht schreiben können. Nach dem vorletzten Saisonlauf liegen die beiden Rivalen um den Titel nur einen Punkt auseinander. In Barcelona konnte Westbrook durch einen Sieg die Führung übernehmen und wird als Spitzenreiter zum letzten Rennen nach Hockenheim kommen.

Auf der drei Kilometer langen Kurzanbindung hatte der Brite keine Probleme, einen souveränen Start-Ziel-Sieg einzufahren. Nach einem guten Start von der Pole-Position bog Westbrook als Erster in die erste Kurve ein und konnte danach seinen Vorsprung von einigen Sekunden verwalten. Auch dahinter waren die Positionen schnell bezogen. Nicolas Armindo konnte Jiri Janak ausbeschleunigen und sich Platz zwei sichern.

Zum ersten Mal an diesem Wochenende krachte es am Start in der ersten Kurve. Gleich mehrere Youngster gerieten aneinander, beteiligt war auch Jan Seyffarth, der von der vierten Position startete, aber nicht gut wegkam. Chris Mamerow schied schon in der ersten Runde auf und musste damit seine Titelambitionen endgültig begraben.

Profiteur des Durcheinander in der ersten Kurve war Uwe Alzen. Der Routinier schlängelte sich durch die gestrandeten Fahrzeuge und lag schon nach wenigen Meter auf der sechsten Position. Direkt vor ihm fuhren Lance David Arnold und Jeroen Bleekemolen. Auch hier änderte sich an der Reihenfolge bis zum Ziel nichts. Lediglich durch Überrundungsmanöver kam immer wieder Spannung in die vierköpfige Kampfgruppe.

Spektakulärer waren die Bilder dahinter. Dort kämpften gleich fünf Fahrer um den siebten Platz. Thomas Jäger wurde kurz vor dem Ziel von Olivier Pla umgedreht. Für den ehemaligen DTM-Piloten war das Rennen sofort beendet. Dadurch rückten Pierre Kaffer und Christian Menzel eine Position auf. Erster in dieser Gruppe wurde Jan Seyyfarth, der nach dem verpatzten Start Schadensbegrenzung betrieb.