Von der Rennstrecke in Brandenburg reiste der Schweizer ohne Punkte ab. Nachdem der GT3-Kasko-Pilot im Samstagslauf unschuldig abgeschossen wurde, war ein Start im Rennen am Sonntag nicht möglich. Auch Teamkollege Georg Engelhardt musste nach einer Kollision in Lauf eins vorzeitig die Heimreise antreten.

"So hatte ich mir mein erstes Carrera-Cup-Wochenende auf dem Lausitzring nicht vorgestellt", blickt Daniel Allemann enttäuscht zurück. Mit nur wenigen Punkten Rückstand zur Tabellenspitze war der Schweizer hochmotiviert zum Kurs in Brandenburg gereist. Auf dem rund 3,5 Kilometer langen Kurs wollte der 54-Jährige seinen nächsten Podiumserfolg in Deutschlands schnellstem Markenpokal einfahren.

Der Motorsportler aus Breitenbach hatte seine Rechnung jedoch nicht mit "Bill Barazetti" gemacht. Beim Anbremsen der ersten Kurve nach Start-Ziel knallte der Amateurrennfahrer vom MRS-Team Allemann mit hohem Geschwindigkeitsüberschuss ins Auto. "Der Einschlag war so stark, dass eine Weiterfahrt und eine Teilnahme am Sonntagslauf ausgeschlossen war", erklärt GT3-Kasko-Teamchef Christoph Schrezenmeier.

Auch Georg Engelhardt erlebte ein Wochenende zum Vergessen. Im ersten Lauf am Samstag verlor der Franke die Kontrolle über seinen 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup und kollidierte mit Antonis Wossos. Das vierte Meisterschaftswochenende des Porsche Carrera Cup war somit auch für den zweiten GT3-Kasko-Piloten vorzeitig beendet.

Die Kohlen aus dem Feuer holte derweil Heiner Wackerbauer. Wie schon beim Saisonauftakt in Hockenheim eroberte der Bayer den vierten Platz und schrammte damit nur haarscharf am Podest vorbei. "Danke an mein Team, dass mir ein perfektes Auto hingestellt hat", so "Wacki" zufrieden. "Ich habe mich aus allen Rangeleien heraushalten können und bin somit sicher ins Ziel gekommen."