Der nicht ganz geglückte Saisonstart in die Porsche Carrera Cup-Saison 2012 scheint für Philipp Frommenwiler vergessen: Auf dem Norisring glänzte er mit den Platzierungen 4. und 5. und verbesserte sich damit in der Meisteschaft um eine Position, in welcher er neu auf Rang 9 liegt.

Auf dem einzigen Deutschen Stadtkurs in Mitten von Nürnberg waren die Zeitabstände wie erwartet äussert knapp. Frommenwiler setzte sich bereits in den beiden Trainingssessions positiv in Szene und bestätigte im Qualifying die in ihn gestzten Erwatungen: Für beide Rennen Startplatz 7 bedeutete eine gute Ausgangslage mit Potential nach vorne.

Besonders eng geht es jeweils in der Startphase der 22 Porsche Carrera Cup Piloten zu und her. Bereits in der ersten Haarnadelkurve brach das pure Chaos aus, als einige Fahrer beim Anbremsen übermotiviert zu Werke gingen und in andere Fahrzeuge krachten. Für sieben Nachwuchspiloten war damit das Rennen bereits nach 500 Metern beendet. Frommenwiler konnte sich einigermassen aus dem Getümmel heraushalten und machte sich auf Platz 5 liegend auf die bevorstehenden 26 Runden. In der Folge kämpfte er sogar um seinen ersten möglichen Podestplatz im schnellsten Markenpokal Deutschlands und hielt Tabellenführer Sean Edwards in Schach. Leider vergab er diesen dann durch einen leichten Fahrerfehler inklusive Wandberührung, doch mit Platz 4 holte er sein bis dato bestes Saisonergebnis.

Das Hauptrennen am Sonntag stand unter schwierigen Voraussetzungen. Nachdem es am Samstag noch Temperaturen von bis zu 37 Grad hatte, war es am Sonntag nass und wesentlich kühler. Trotzdem entschieden sich alle Teams mit profillosen Slicks zu starten und hofften auf eine abtrocknende Strecke. Frommenwiler hatte zwar einen guten Start, doch wieder gab es ein paar Rempeleien in Kurve eins.

Auf dem nun abtrocknenden Stadtkurs zeigte der Attempto-Racing-Pilot sein ganzes Können und arbeite sich kontinuierlich von Position 9 nach vorne. Als er dann Mitte des Rennens auch noch Sean Edwards in Extremis von Platz 5 verdrängte und diesen sicher nach Hause fuhr, war die Freude des ganzen Teams und der mitgereisten Sponsoren riesengross. "Es ist ein super Gefühl, das Resultat von gestern bestätigt zu haben. Das Auto hätte nicht besser sein können", so Frommenwiler nach seinem besten Wochenende im Deutschen Markenpokal.