Das bisher beste Rennergebnis des Jahres. Dieses Prädikat bekam das Porsche Carrera Cup Rennen am Norisring vom "Team Deutsche Post by tolimit" nicht nur wegen der faszinierenden Atmosphäre und dem Monaco-Flair verliehen. Sean Edwards und Sascha Maassen erzielten mit Platz 4 und 5 das beste Resultat der bisherigen Saison für das Team.

Für das erste Mal auf der Kurzstrecke am Norisring ist Sean Edwards daher mit seinem Ergebnis zufrieden: "Das Qualifying hätte noch ein bisschen besser laufen können. Aber auf den 2,3 Kilometern hier liegen die Zeiten einfach sehr eng beieinander." Startplatz 6 war daher das höchste der Gefühle am Samstag.

Im Rennen am Sonntag hatte der 23-jährige Brite einen sehr guten Start, wurde jedoch vom auf Position 4 liegenden Nick Tandy in Schach gehalten. Auf den nächsten Runden entwickelte sich ein britisches Duell, das den Zuschauern einige Überholmanöver bot, bis Tandy mit Reifenschaden ausfiel. Durch den spannenden Zweikampf aufgehalten, holte Edwards im zweiten Teil des Rennens dann mehr als zwei Sekunden auf den Viertplatzierten Christian Engelhart auf und startete auch hier wieder den Zweikampf, bis Engelhart mit Getriebeschaden aufgeben musste. ""ch war gerade an Engelhart vorbei als er ausrollte. Das Auto war im Rennen viel besser als im Qualifying, dennoch hatte ich von da an ein bisschen Angst, dass auch mein Getriebe den vielen Schaltvorgängen nicht stand halten könnte. Nach vorne ging zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel und von hinten gab es keine Gefahr. Daher hab ich mich darauf konzentriert den vierten Platz zu halten."

Teamkollege Sascha Maassen schlägt ähnliche Töne bei seinem Renn-Fazit an: "An diesem Wochenende ist es gut gelaufen. Obwohl wir ein paar Probleme hatten, genügend Bremskraft auf die Hinterachse zu bekommen. Beim Start konnte ich außen vorbei gehen und vier Plätze gut machen." In der folgenden Phase führte der Porsche-Routinier die Verfolger-Gruppe an, die er in jeder Minute des Rennens souverän kontrollierte. Ein wenig Glück half nach, als hinter ihm ein Verbremser von Schlegelmilch, den direkten Verfolger Renauer von der Piste schoss: "Das war knapp, aber er hat mich nicht auch noch getroffen. Während des Rennens habe ich zusätzlich mit dem Motor beim Schalten gebremst, um die Bremsleistung zu verbessern. Ein bisschen Angst ums Getriebe habe ich zum Schluss auch bekommen, daher hab ich zugesehen, die Position zu halten." Am Ende stand Position 5 in der Wertungsliste und somit das beste Ergebnis für den 40-jährigen in der bisherigen Saison.

Auf dem richtigen Weg

Team Manager Michael Seifert, der erneut für den krankheitsbedingt ausgefallenen Jörg Michaelis einsprang fasst zusammen: "Mit diesem Ergebnis haben wir unsere Punkte in der Teamwertung mehr als verdoppelt. Sean hat an diesem Wochenende gezeigt, dass er eine konstante Leistung bringen kann. Seine Rundenzeiten bewegten sich immer innerhalb weniger Zehntelsekunden. Sascha hat einen cleveren Start hin gelegt und dann die Verfolger-Gruppe beherrscht. Damit können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Dieses Ergebnis widmen wir Jörg, der leider krankheitsbedingt nicht dabei sein kann. Es ist doch immer wieder schön zu sehen im Sport: wenn man immer weiter trainiert und arbeitet, kommt irgendwann der Moment der Belohnung. Jetzt kann es weiter aufwärts gehen."

tolimit Geschäftsführer Hans-Bernd Kamps fügt hinzu: "Dieses Rennen zeigt klar, dass wir aus unseren vergangenen Rennen weiter lernen und uns konstant nach vorne arbeiten können. Wir wissen also, was zu tun ist, um auf diesem Ergebnis aufzubauen. Die Stimmung, die sowohl im Team als auch bei den Gästen herrschte und natürlich auch durch das 4:0 von Jogis Jungs bedingt war, hat richtig Laune gemacht. Ein schönes Bild war es heute außerdem, als hinter Sean und Sascha der Deutsche Post Speed Academy Kandidat David Mengesdorf ins Ziel kam. Auch er hat damit das beste Ergebnis seiner Saison eingefahren und den gelben Deutsche Post Zug komplettiert."