Wenn am 2. April die VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring in ihre 40. Saison startet, gehören die nach einem schweren Unfall im Vorjahr von Jann Mardenborough, bei dem ein Zuschauer getötet worden war, eingeführten Geschwindigkeitsbegrenzungen in drei Streckenabschnitten der Vergangenheit an.

Die neuen Streckenlizenzen der FIA und des DMSB sind unmittelbar vor Ostern beim Streckenbetreiber capricorn Nürburgring GmbH eingetroffen, nachdem die Streckenabnahme durch Vertreter von FIA und DMSB am 14. März stattgefunden hatte.

Die FIA-Lizenz der Kategorie drei gilt wie üblich für drei Jahre und ist für internationale Rennen erforderlich, für das 24 Stundenrennen (26. bis 29. Mai) und den am 24h-Wochenende stattfindenden Lauf zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC. Die DMSB-Lizenz für nationale Veranstaltungen gilt den Regularien entsprechend für ein Jahr.

Sicherheit verbessert

FIA und DMSB bestätigten bei der Streckenabnahme auch die erfolgreiche Umsetzung der sieben Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit. Neben der Errichtung zusätzlicher FIA-Schutzlinien und von Zuschauer-Rückhaltezäunen sowie einer Zuschauer-Sperrzone im Streckenabschnitt Schwedenkreuz wurde in erster Linie im Bereich Flugplatz und Quiddelbacher Höhe die Strecke auf einer Länge von rund 500 Metern komplett erneuert.

"Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Nordschleife vollumfänglich den Vorgaben von FIA und DMSB entspricht. Der gemeinschaftlich abgestimmte Maßnahmen-Katalog wurde vom Nürburgring vorbildlich umgesetzt", erklärte DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck.

"Mit den Sicherheitsmaßnahmen und den beiden neuen Lizenzen haben wir die Voraussetzungen für eine spannende und möglichst unfallfreie Rennsaison geschaffen und sind froh, dass die Tempo-Limits endlich der Geschichte angehören", so Manfred Strack, als Leiter des Nürburgring-Veranstaltungsmanagements auch für den Betrieb auf der Rennstrecke verantwortlich.