Dreimal hat Phoenix Racing in der VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring in diesem Jahr schon eine Podiumsplatzierung erzielt, darunter auch einen Sieg. Auch beim sechsten Lauf, dem vierten VLN-Start des Teams aus dem nahen Meuspath, standen die Zeichen gut, ganz vorne mitzumischen.

Doch es kam anders: Ein defekter Schleifkontakt in der Lenksäule bremste den Audi R8 LMS ultra von G-Drive Racing by Phoenix mit Marc Basseng, Frank Stippler und Roman Rusinov, die viel Zeit an der Box verloren und am Ende nur Rang 56 im Feld der 168 gestarteten Sport- und Tourenwagen belegten.

"Schade, dass wir über drei Runden verloren haben. Unser Audi war heute richtig schnell, wir hatten ein sehr gutes Set-up. Das müssen wir für das nächste Rennen beibehalten und dann nachholen, was wir heute verpasst haben", brachte es Marc Basseng auf den Punkt. Auch Frank Stippler und Roman Rusinov waren mit dem Phoenix-R8 sichtlich zufrieden, wären da nicht die Schaltprobleme gleich zu Beginn des Rennens gewesen.

Drei Runden Rückstand

So steuerte Basseng bereits nach der ersten Runde die Box an, der erste von drei unplanmäßigen Stopps. "Das war gleich zu Rennbeginn eine große Enttäuschung. Der Fehler war nicht eindeutig zu definieren, so dass wir der Reihe nach diverse Teile getauscht haben. Am Ende war ein defekter Schleifkontakt in der Lenksäule die Ursache des Fehlers", erklärte GT-Teammanager Bernhard Demmer.

"So etwas kann immer mal wieder passieren", meinte Rusinov. "Wichtig ist, dass wir mit unserem R8 grundsätzlich einen sehr guten Speed hatten und die Zeiten der Spitze mitgehen konnten. Es war schön, wieder auf der Nordschleife zu fahren, ich habe jede Runde genossen." Bis ins Ziel konnte das Team sogar etwas Boden gut machen, doch mit drei Runden Rückstand war mehr als der 56. Gesamtrang nicht möglich.

Im Zeittraining hatte Frank Stippler mit 8:09.152 Minuten mit dem Audi R8 LMS ultra von G-Drive Racing by Phoenix den fünften Startplatz erzielt. "Das war bereits die erste kleine Enttäuschung an diesem Tag, denn in meiner schnellen Runde musste ich auf der langen Geraden der Döttinger Höhe voll abbremsen, als ein anderes Fahrzeug vor mir wegen einer Gelben Flagge - nicht doppelt-gelb - abrupt bremste. Die Runde wäre für die erste Startreihe gut gewesen."