Sowohl Trainings- als auch Rennabbruch machten Car Collection Motorsport bei der 45. Adenauer ADAC simfy-Trophy am Wochenende einen Strich durch die Rechnung: Der von Johannes Kirchhoff, Johannes Siegler und ‚Don Stephano‘ pilotierte Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 67 erzielte mit Gesamtplatz 39 - einem fünften Platz in der 16 Teilnehmer starken Klasse SP7 - noch ein zufriedenstellendes Ergebnis. Mit ‚Höllenfüchschen‘, dem Mercedes SLS AMG GT3, war mehr als Gesamtplatz 42 nicht zu holen.

Christian Bracke, Car Collections schneller Mann aus Essen, ging im morgendlichen Qualifying direkt raus, um mit dem Flügeltürer eine schnelle Runde zu setzen. Starker Verkehr auf der Grand-Prix-Strecke zwang ihn jedoch zum Anhalten. Zum Zeitpunkt des Trainingsabbruchs lag der mit der Startnummer 33 versehene Bolide dennoch auf Platz 24. Die Wiederaufnahme des Trainings auf nun schnellerer Strecke bot Bracke jedoch keine Chance auf eine bessere Rundenzeit, so dass der SLS im weiteren Verlauf bis auf Startplatz 42 zurückgereicht wurde.

Bracke fuhr den auf 12:15 Uhr verschobenen Start und konnte sich durch das Feld bis auf Platz 17 vorarbeiten. "Leider wurde ich dann am Ende der Start-Ziel-Geraden von einem anderen SLS umgedreht und bin dadurch etwas zurückgefallen. Beim Boxenstopp konnte ich den Wagen allerdings schon wieder auf Platz 22 an Horst Felbermayr übergeben", kommentiert Bracke seinen Stint.

Platz fünf für den Cup-Porsche

Die ersten Boxenstopps lassen den zweiten eingesetzten Cup-Porsche #99 vermissen: Marcel Blumer verlor das linke Hinterrad nach einem Reifenschaden im Streckenabschnitt Pflanzgarten und musste das Fahrzeug abstellen. "Ärgerlich, nicht nur für unser Schweizer Stammfahrerduo Marcel Blumer und Dieter Lehner, die das erste Mal für dieses Jahr bei der VLN am Start waren sowie für Klaus Koch, sondern auch insgesamt betrachtet: Wir lagen früh im Rennen bereits auf dem sechsten Platz in der Klasse, da wäre noch Luft nach oben gewesen," sagt Teamchef Peter Schmidt.

Schmidt selbst wollte als vierter Fahrer nach Heinz Schmersal seinen SLS über die Ziellinie bringen, doch dazu kam es nicht mehr: Auch das Rennen wurde nach einem Unfall auf der Döttinger Höhe mit der roten Flagge abgebrochen, rund eine Dreiviertelstunde vor Ablauf der vierstündigen Renndauer.

Bracke bedauert: "In der Runde des Abbruchs lagen wir auf Platz 30 und wären allein in der folgenden Runde durch Ausfälle schon auf Platz 26 gespült worden. Allerdings lagen wir in der Runde vor dem Abbruch noch auf Platz 42 und wurden dann auf diesem auch gewertet. Obwohl es frustrierend ist, auf dem gleichen Platz ins Ziel zu fahren, von dem man gestartet ist, konnte ich weiter an meiner Rennperformance arbeiten und bin sehr zufrieden mit der Abstimmung des Autos."

Vor dem 24-Stunden-Rennen im Juni startet das Team Car Collection Motorsport mit zwei Mercedes SLS bei den 12 Stunden von Zandvoort in zwei Wochen.